Saudi-Arabien: Moscheen in Mekka ab Sonntag wieder offen

Saudi-Arabien will die seit drei Monaten wegen der Corona-Krise geschlossenen Moscheen in der heiligen Stadt Mekka am Sonntag wieder öffnen. Das berichtete das staatliche Fernsehen unter Berufung auf eine Entscheidung des Ministeriums für islamische Angelegenheiten.
Titelbild
Eine Luftaufnahme zeigt ein leeres weiß gekacheltes Gebiet um die Kaaba in der Großen Moschee von Mekka am 6. März 2020.Foto: BANDAR ALDANDANI/AFP über Getty Images
Epoch Times20. Juni 2020

Saudi-Arabien will die seit drei Monaten wegen der Corona-Krise geschlossenen Moscheen in der heiligen Stadt Mekka am Sonntag wieder öffnen. Das berichtete das staatliche Fernsehen unter Berufung auf eine Entscheidung des Ministeriums für islamische Angelegenheiten. Etwa 1.500 heilige Stätten bereiteten sich darauf vor, Besucher zu empfangen. Fernsehbilder zeigten, wie Arbeiter die Böden und Teppiche in Moscheen desinfizieren.

Die Entscheidung, die Moscheen wieder zu öffnen, fällt wenige Wochen vor der Hadsch, der jährlichen muslimischen Pilgerfahrt nach Mekka. Unklar ist, ob das für Ende Juli geplante Ereignis wegen der Corona-Pandemie stattfindet. Der Hadsch ist eine wichtige Einkommensquelle für das Königreich.

Muslimische Pilger vollziehen bei ihrer Pilgerfahrt (Hadsch) an der Kaaba in Mekka den Tawaf, bei dem die Kaaba umschritten wird. Foto: SPA/dpa

Für Mekka galt bislang eine strikte Ausgangssperre. Außerhalb der heiligen Stadt wurden bereits Ende Mai Moscheen wieder eröffnet, allerdings unter strengen Abstandsregeln.

Obwohl das Königreich strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Wuhan-Lungenseuche  unternommen hat, stieg die Zahl der Infektionen in den vergangenen Tagen allerdings an. Saudi-Arabien ist der von der Pandemie am stärksten betroffene Golfstaat. Die Behörden meldeten bislang 150.000 Infektionsfälle, fast 1.200 Menschen starben an den Folgen von COVID-19. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion