Saudi-Arabien erlaubt geimpften Pilgern aus dem Ausland Reise nach Mekka

Titelbild
Muslimische Pilger vollziehen bei ihrer Pilgerfahrt (Hadsch) an der Kaaba in Mekka den Tawaf, bei dem die Kaaba umschritten wird.Foto: SPA/dpa
Epoch Times8. August 2021

Saudi-Arabien lockert seine Corona-Restriktionen für Reisen von Pilgern nach Mekka. Muslime aus dem Ausland dürfen wieder an der Pilgerfahrt Umrah in die heilige Stadt teilnehmen, sofern sie gegen das Coronavirus geimpft sind, wie die amtliche Nachrichtenaqentur SPA am Sonntag meldete. Anträge aus dem Ausland für die Teilnahme an der Umrah würden ab Montag von der Regierung wieder „allmählich“ entgegengenommen.

Das Königreich hatte vor 18 Monaten wegen der Pandemie seine Grenzen geschlossen. Zum 1. August waren die Grenzen jedoch bereits wieder für Touristen mit Corona-Impfung geöffnet worden. Für Reisen von Pilgern aus dem Ausland hatte diese Lockerung jedoch zunächst noch nicht gegolten.

Die jetzt verfügte Öffnung der Grenzen für geimpfte Pilger gilt zunächst nur für die Umrah, also die kleine Pilgerfahrt. Die Umrah kann zu jedem Zeitpunkt im Jahr erfolgen. Sie unterscheidet sich dadurch vom Hadsch, der großen Pilgerfahrt nach Mekka, die im Juli stattgefunden hatte. Der Hadsch findet nur ein Mal im Jahr in einem festgelegten Zeitraum von fünf Tagen statt.

Für beide Pilgerfahren hatten im vergangenen und diesem Jahr wegen der Pandemie äußerst strikte Auflagen gegolten. Zugelassen waren nur Gläubige, die ihren Wohnsitz in Saudi-Arabien haben. Zum Hadsch im vergangenen Jahr waren nur 10.000 Gläubige erlaubt, in diesem Jahr waren es nur 60.000. 2019, also im Jahr vor der Pandemie, hatten noch 2,5 Millionen Muslime am Hadsch teilgenommen.

Für Saudi-Arabien sind die Pilgerfahrten eine wichtige Einnahmequelle. Der Golfstaat erzielt daraus zu normalen Zeiten jährlich umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro. In Mekka hängen hunderttausende Jobs an den Wallfahrten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion