Sahel-Staaten erhalten 2,4 Milliarden Euro für Entwicklungsprojekte
Westliche Geldgeber stellen den fünf Sahel-Staaten (G5) weitere Finanzhilfen für Entwicklungsprojekte zur Anti-Terror-Prävention zur Verfügung. Bei einem Treffen in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott sagten die Geldgeber am Donnerstag 2,4 Milliarden Euro zu, wie sie in einer Erklärung mitteilten. Zunächst hatten sie von fast zwei Milliarden Euro gesprochen.
Die Summe decke weitgehend den Bedarf für rund 40 Projekte für den Kampf gegen den Dschihadismus in der Region, sagte der nigrische Präsident Mahamadou Issoufou vor Journalisten.
Die fünf Sahel-Staaten Niger, Mauretanien, Mali, Burkina Faso und Tschad haben sich im Kampf gegen Dschihadisten zusammengeschlossen und dazu auch eine gemeinsame Truppe gebildet. Die Entwicklungsprojekte sollen die Lebensumstände der Bewohner der bitterarmen Sahel-Region verbessern – denn die Armut treibt viele Menschen in die Hände extremistischer Gruppen. Geplant sind etwa der Bau von Schulen und Gesundheitszentren und die Verbesserung der Wasserversorgung.
Der Großteil der zugesagten Summe kommt mit insgesamt 1,3 Milliarden Euro von der Sahel-Allianz. Zu der 2017 von Deutschland und Frankreich gegründeten Allianz gehören sechs weitere EU-Staaten, die Europäische Union, die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und das UN-Entwicklungsprogramm UNDP. Frankreich trägt 220 Millionen Euro bei, die EU 122 Millionen. Die fünf Sahel-Staaten hatten ihren Finanzierungsbedarf mit 1,9 Millionen Euro angegeben, von denen sie selbst 13 Prozent übernehmen. (afp)
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