Särge am Eiffelturm: Hinweise auf „ausländische Einmischung“ verdichten sich
Zwei Tage nach dem Fund von Särgen am Eiffelturm mit der Aufschrift „Französische Soldaten in der Ukraine“ verdichten sich Hinweise auf eine „ausländische Einmischung“. Einer von drei festgenommenen Verdächtigen habe Kontakt zu einem Bulgaren gehabt, der bereits im Zusammenhang mit der Affäre der „roten Hände“ ins Visier der Ermittler geraten sei, hieß es am Montag in Polizeikreisen.
Mitte Mai hatten Unbekannte rote Hände – ein Zeichen pro-palästinensischer Solidarität – auf die Shoah-Gedenkstätte in Paris gesprüht. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter sich ins Ausland abgesetzt haben. Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné sprach von „ausländischen Auftraggebern“, die das Ziel verfolgten, „die Gesellschaft zu destabilisieren“.
Unter den nun Festgenommenen ist ebenfalls ein Bulgare, der die beiden anderen Verdächtigen sowie die fünf Särge zum Eiffelturm transportiert hatte. Er habe ausgesagt, dass er die beiden jungen Männer nicht gekannt habe. Er habe sie lediglich gebeten, die Särge zu öffnen, um sicherzustellen, dass sich keine Leichen darin befänden, hieß es.
Die beiden jungen Männer, ein 25 Jahre alter Deutscher und ein 17 Jahre alter Ukrainer, hatten am Samstagmorgen in der Nähe des Eiffelturms in Paris fünf Särge mit der Aufschrift „Französische Soldaten in der Ukraine“ und französischen Flaggen abgestellt. Die Särge waren mit Gips gefüllt gewesen.
Verdächtige am selben Tag verhaftet
Die drei Verdächtigen waren noch am selben Tag in Polizeigewahrsam gekommen. Die jungen Männer seien kurz davor gewesen, einen Bus nach Berlin zu nehmen, hieß es. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen psychologischer Gewalt auf.
Alle drei sagten nach Polizeiangaben aus, dass sie einen Auftrag angenommen hätten, weil sie Geld brauchten. Der Fahrer erhielt demnach 120 Euro, die beiden jungen Männer je 400 Euro.
Die jüngsten Aktionen mit den Särgen und den roten Händen erinnern wiederum an das Auftauchen blauer Davidsterne an mehreren Gebäuden im Großraum Paris kurz nach Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas.
In dem Zusammenhang war ein Paar aus Moldau festgenommen worden. Die französischen Behörden gehen davon aus, dass der russische Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte wiederholt die Möglichkeit einer Entsendung von westlichen Truppen in die Ukraine ins Spiel gebracht und damit viele Franzosen und Verbündete vor den Kopf gestoßen. (afp)
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