Sachsen-Anhalt hat die meisten Raucherkranken
Sachsen-Anhalt ist statistisch gesehen das Land mit den meisten männlichen Raucherkranken. Das teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt am Dienstag mit. Konkret geht es um die „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ (COPD), umgangssprachlich „Raucherlunge“ genannt.
Mit 430 männlichen Patienten je 100.000 Einwohner hatte Sachsen-Anhalt im Jahr 2013, aus dem die aktuellsten Daten vorliegen, die „Spitzenposition“ inne. Im Jahr 2003 rangierte Sachsen-Anhalt mit 235 männlichen Patienten je 100.000 Einwohner noch auf Rang drei, hinter dem Saarland und Nordrhein-Westfalen. Nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik starben im Jahr 2014 insgesamt 776 Sachsen-Anhalter (304 Frauen, 472 Männer) an einer COPD. Das waren zwar 97 Verstorbene weniger als noch im Vorjahr, jedoch 225 mehr als im Jahr 2003. Insgesamt wurden im Jahr 2013 laut Statistischem Landesamt 7.821 Einwohner Sachsen-Anhalts wegen COPD behandelt. Davon waren 3.087 Frauen und 4.734 Männer. Gegenüber dem Jahr 2003 war das ein Anstieg um 2.887 Patienten. Hauptursache einer COPD ist nachweislich das Rauchen. Aber auch Passivraucher können daran erkranken. Die entstandenen Lungenschäden sind nicht mehr reparabel.
(dts Nachrichtenagentur)
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