Russlands Außenminister fordert Russen auf, Türkei sofort zu verlassen
Aktuell halten sich schätzungsweise 10.000 russische Staatsbürger in der Türkei auf. Sie wurden heute von Sergei Lawrow dazu aufgefordert, das Land umgehend zu verlassen. Grund ist der heutige Abschuss eines russischen Kampfjets an der türkisch-syrischen Grenze. Aljazeera berichtete von diesem Detail der Pressekonferenz.
In westlichen Medien wurde Lawrows Aufruf an seine Landsleute nur abgemildert kolportiert. Dort hieß es lediglich, er habe von Reisen in die Türkei abgeraten, wegen einer „Terrorgefahr“, die mit der in Ägypten vergleichbar sei – unabhängig von den Ereignissen des heutigen Tages.
„Wir empfehlen unseren Bürgern deshalb aktuell nicht, die Türkische Republik aus touristischen oder anderen Gründen zu besuchen“, wurde Lawrow von Sputnik zitiert.
Lawrow selbst hat einen für Mittwoch geplanten Türkei-Besuch abgesagt.
Der russische Präsident Wladimir Putin habe unmissverständlich gesagt, dass die russisch-türkischen Beziehungen von dem Abschuss nicht unberührt blieben, sagte Lawrow am Dienstag. Bei dem Treffen mit Lawrows türkischem Amtskollegen sollte es unter anderem um einen möglichen gemeinsamen Ansatz im Syrien-Konflikt gehen.
Russland will nach dem Abschuss des Jets die Türkei als "Komplizen des IS" behandeln.
Mehr dazu unter:
Putin: "Ich weiß nicht, wer das braucht, was heute passiert ist."
(rf / dts)
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