Russland schließt Abkommen mit Rebellen über erste Deeskalationszone in Syrien

Die erste Deeskalationszone in Syrien soll bald eingerichtet werden – Russland und die syrischen Rebellen einigten sich heute auf Einzelheiten.
Titelbild
Das zerstörte Kobane in Syrien (Symbolbild).Foto: BULENT KILIC/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juli 2017

Eine Deeskalationszone in Syrien steht: Russland einigte sich nach eigenen Angaben mit syrischen Rebellen auf Einzelheiten zu einer von vier geplanten Deeskalationszonen in Syrien. Das Abkommen, das die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus betrifft, sei am Samstag nach Gesprächen unter Vermittlung Ägyptens in Kairo unterzeichnet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Russland, die Türkei und der Iran hatten sich im Mai auf die Einrichtung von vier sogenannten Deeskalationszonen in Syrien verständigt. Sie sollen Gebiete unter Kontrolle der Rebellen in Ost-Ghuta, den Provinzen Idlib und Homs sowie im Süden des Landes umfassen. In ihnen sollen eine Flugverbotszone sowie eine Waffenruhe zwischen Regierung und Rebellen gelten, doch verliefen Verhandlungen der drei Garantiemächte über Detailfragen bislang ergebnislos.

Nach Angaben Moskaus wurde in Kairo nun eine Einigung erzielt über den Zuschnitt der Deeskalationszone in Ost-Ghuta und die Stationierung von Soldaten zur Überwachung der Vereinbarungen. Zudem seien Routen für Hilfslieferungen und die Ausreise von Zivilisten festgelegt worden.

In den „kommenden Tagen“ sollen demnach die ersten humanitären Konvois und der Abtransport von Verletzten organisiert werden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion