Russland gibt Raketenschiff Schießerlaubnis gegen Türkei und NATO

Russland schickt den Raketenkreuzer „Moskva“ vor die syrische Küste: Das Schiff hat Befehl, alles abzuschießen, was den russischen Luftstreitkräften zur Gefahr werden könnte – auch türkische Kampfjets.
Titelbild
Der Raketenkreuzer Moskva.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times25. November 2015

Moskau hat die militärische Zusammenarbeit mit Ankara auf Eis gelegt, nachdem gestern ein russischer Kampfjet im syrisch-türkischen Grenzgebiet von der Türkei abgeschossen wurde. Russland wird die Sicherheit seiner Luftstreitkräfte verschärfen, verkündeten Sprecher des russischen Generalstabs gestern. Präsident Wladimir Putin verfügte, dass der Raketenkreuzer „Moskva“ vor die syrische Küste geschickt wird. Der russische Sender RT berichtete.

Ab sofort gelten drei Maßnahmen beim russischen Einsatz gegen den IS:

1. Jede Operation wird nun nur noch unter dem Schutz von Kampfjets ausgeführt.

2. Die Luftverteidigung wird verstärkt durch die Entsendung des Raketenkreuzers Moskva, der Befehl hat, alles abzuschießen, was eine Gefahr darstellen könnte.

3. Der militärische Kontakt zur Türkei wird auf Eis gelegt.

Russland wird ohne Vorwarnung schießen

Dies bedeutet, falls es zur Konfrontation kommt, werden die Russen die Türkei – und damit die NATO – nicht mehr vorwarnen. Genau dies sei auch gestern passiert, beklagte am Dienstag ein Sprecher von Putin. Man sei nicht davon ausgegangen, im Einsatz gegen den IS von der Nato behindert zu werden, so Sergey Rudskoy vom Generalstab.

Man gehe davon aus, dass die Maschine aus der Nähe und mit einer Infrarot-Suche erfasst und abgeschossen wurde. Der türkische Kampfflieger habe vor dem Abschuss keinen Kontakt mit den Russen aufgenommen und auch nicht in versucht, Sichtkontakt mit der Crew des Jets herzustellen. Daher haben die Russen nun ihre Lagebeurteilung im Hinblick auf die Nato geändert. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichteten.

Sergey Rudskoy verurteilte den Abschuss als „schwere Verletzung des internationalen Rechts“ und betonte, dass die Su-24 auf syrischem Territorium abgeschossen wurde. Der Absturzort war 4 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt.

Die Moskva ist eines der größten Flaggschiffe der Schwarzmeerflotte und mit dem Luftabwehr-System „Fort“ ausgestattet, das ähnlich der S-300 funktioniert. Der Kreuzer wird vor der Küste von Latakia stationiert. (rf)

Mehr dazu unter:

Putin: "Ich weiß nicht, wer das braucht, was heute passiert ist."

Russisches Militär: "Pilot beim Abschuss getötet"



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