Russland: Radioaktives Material nach Nuklearunfall ausgetreten – Behörden räumen Waffentest ein

Erst Tage später wurde der atomare Charakter des Unglücks von den Moskauer Behörden eingeräumt. Rosatom teilte mit, seine Beschäftigten seien damit beauftragt gewesen, neue Waffen zu testen.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times26. August 2019

Bei dem Unfall auf einem Militärstützpunkt in der russischen Arktis Anfang August sind radioaktive Isotope ausgetreten. Bei der Explosion, bei der fünf Wissenschaftler starben, seien radioaktive Strontium-, Barium- und Lanthan-Isotope in die Umwelt gelangt, zitierten Nachrichtenagenturen am Montag den russischen Wetterdienst Rosgidromet.

Diese hätten jedoch keine Bedrohung für die Bevölkerung dargestellt, erklärte Alexander Uwarow von der unabhängigen Nachrichtenseite AtomInfo.ru.

Der atomare Unfall hatte sich vor einer Woche auf einer Plattform im Meer auf dem Testgelände Nyonoska ereignet, das rund 30 Kilometer von der Stadt Sewerodwinsk entfernt ist.

Waffentests

Erst Tage später wurde der atomare Charakter des Unglücks von den Moskauer Behörden eingeräumt. Rosatom teilte mit, seine Beschäftigten seien damit beauftragt gewesen, neue Waffen zu testen.

Messgeräte in Sewerodwinsk hatten radioaktive Elemente mit Halbwertzeiten zwischen wenigen Stunden bis zu knapp 13 Tagen gemessen, erklärte Rosgidromet.

Die durch deren Zerfall entstandenen radioaktiven Edelgase seien der Grund für den „kurzzeitigen Anstieg“ der Strahlungsbelastung gewesen, der zeitweise das 16-fache der Hintergrundstrahlung betrug. Die Werte hätten sich nach zweieinhalb Stunden wieder normalisiert. (afp)



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