Russland: Flugzeug mit 65 ukrainischen Kriegsgefangenen an Bord abgestürzt
In Russland ist nach Angaben aus Moskau ein Militärflugzeug mit 65 ukrainischen Kriegsgefangenen an Bord abgestürzt. Das Flugzeug vom Typ IL-76 sei gegen 11:00 Uhr Ortszeit (09:00 Uhr MEZ) in der Grenzregion Belgorod abgestürzt, zitierte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Mittwoch das russische Verteidigungsministerium. Demnach befanden sich die Ukrainer für einen Gefangenenaustausch auf dem Weg nach Belgorod.
Nicht verifizierte Videos in Onlinediensten zeigten ein großes Flugzeug, angeblich in der Region Belgorod, das vom Himmel fällt und dann in einem Feuerball auf dem Boden aufschlägt.
Ukraine bestätigt Absturz
In Kiew meldete das Nachrichtenportal „Ukrajinska Prawda “unter Berufung auf Militärquellen, die ukrainische Seite bestätige den Absturz. Nach Angaben aus dem Generalstab habe das Flugzeug Flugabwehrraketen S-300 an die Front bringen sollen.
Ursprünglich hatte die „Ukraijinska Prawda“ auch gemeldet, das ukrainische Militär habe von einem Abschuss des Flugzeugs gesprochen. Diese Fassung wurde dann geändert.
#ALERT #WATCH : Another Video of plane crash in Russia shows missile trace in the sky, suggesting it was shot down. 🇷🇺#RussianDefenseMinistry #Russia #Planecrash #Belgorod #Crash #Russianmilitaryplane #RussianPlane #Ukraine️ #UkraineRussianWar #RussiaUkraineWar #URGENT pic.twitter.com/l9uB6vTciS
— ashish srivastava (@ashishsri85) January 24, 2024
Schicksal der 74 Personen an Bord unklar
Neben den ukrainischen Kriegsgefangenen hätten sich sechs Besatzungsmitglieder und drei Begleitpersonen an Bord der Maschine befunden, berichtete RIA Nowosti.
Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow schrieb im Onlinedienst Telegram, der Absturz habe sich im Bezirk Korotschanski ereignet. Ermittler und Rettungsdienste seien vor Ort, er selbst werde ebenfalls zur Absturzstelle reisen, erklärte Gladkow.
Eine Kommission der russischen militärischen Raumfahrtkräfte ist den Angaben zufolge zum Unglücksort geflogen, um die Ursachen des Absturzes zu untersuchen.
Die Nachrichtenagentur AFP konnte die russischen Angaben zunächst nicht prüfen. Das Schicksal der Passagiere blieb zunächst unklar.(afp)
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