Russland fertigt erste Charge seines Corona-Impfstoffs – Mediziner sollen zuerst geimpft werden
Obwohl die finalen Tests noch laufen, hat Russland die Pilot-Produktion des ersten amtlich zugelassenen Corona-Impfstoffs der Welt abgeschlossen. „Die erste Charge des neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus des Gamaleja-Forschungszentrums wurde hergestellt“, zitierten russische Nachrichtenagenturen das Gesundheitsministerium in Moskau am Samstag. Wissenschaftler und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben allerdings Vorbehalte gegen den Impfstoff geäußert.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den in Erinnerung an den ersten sowjetischen Weltraumsatelliten „Sputnik V“ getauften Impfstoff vergangenen Dienstag vorgestellt und als sicher und effektiv bezeichnet. Auch eine seiner Töchter sei schon mit dem Impfstoff behandelt worden, sagte er.
Allerdings hat die finale Testreihe mit mehr als 2000 Teilnehmern erst in dieser Woche begonnen. Westliche Wissenschaftler haben Zweifel an der Entwicklungsgeschwindigkeit ihrer russischen Kollegen vom Gamaleja-Forschungsinstitut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau angemeldet und ihnen mangelnde Transparenz vorgeworfen.
Russland will schon im September in die industrielle Produktion einsteigen und plant ab Dezember oder Januar bereits mit fünf Millionen Impfdosen monatlich. Als erste sollen Mediziner geimpft werden, später dann der Rest der Bevölkerung auf freiwilliger Basis. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion