Russischer Gouverneur: Feuer in Ölraffinerie nach ukrainischem Drohnenangriff

Einer der wichtigsten Ölraffinerien in Südrussland wurde von der Ukraine angegriffen. Ein Drohnenangriff führte zu einem Feuer. Mittlerweile ist der Brand gelöscht, 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und zur Beruhigung des Ölmarktes hat die Bundesregierung einen Teil der nationalen Ölreserve freigegeben.
Die Ukraine hat erneut eine russische Ölraffinerie angegriffen. (Symbolbild)Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times6. Juni 2024

Im Süden Russlands ist laut örtlichen Behörden bei einem ukrainischen Drohnenangriff ein Feuer in einer Ölraffinerie ausgebrochen.

Wie der Gouverneur der betroffenen Region Rostow, Wassili Golubew, am Donnerstag im Onlinedienst Telegram erklärte, ereignete sich der Vorfall in der Stadt Nowoschachtinsk. Ersten Informationen zufolge gäbe es „weder Opfer noch Verletzte“, fügte er hinzu.

Kurz nach Ankunft von Feuerwehr und Rettungsdiensten habe es einen weiteren Angriff auf die Raffinerie gegeben, erklärte Golubew. Daraufhin habe die Feuerwehr ihre Arbeit einstellen müssen. Demnach waren rund 120 Feuerwehrleute auf dem Gelände im Einsatz. Nach einigen Stunden war der Brand nach Angaben des Gouverneurs gelöscht.

Raffinerie ist regelmäßig Ziel ukrainischer Drohnen

Die Raffinerie Nowoschachtinsk gilt als eine der wichtigsten Ölraffinerien in Südrussland. Sie liegt etwa zehn Kilometer östlich der Grenze und ist regelmäßig Ziel ukrainischer Angriffe. Sie wurde schon mehrfach von ukrainischen Drohnen getroffen.

Derweil erklärte der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, dass bei einem Drohnenangriff in der Nacht ein Öltank in Stari Oskol zerstört worden sei. Das Feuer sei schnell gelöscht worden, es gebe keine Opfer.

Durch die Unterbrechung der Produktion in Nowoschachtinsk könnte laut Experten bis zu 10 Prozent der gesamten russischen Benzinproduktion ausfallen. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf die Treibstoffversorgung und -preise in Russland.

Das russische Verteidigungsministerium teilte seinerseits mit, dass in der Nacht 13 ukrainische Drohnen über der annektierten Halbinsel Krim, sechs weitere über dem Gebiet Belgorod und eine Anti-Schiffsrakete über dem Gebiet Rostow zerstört worden seien.

Die Ukraine ist seit zwei Jahren mit der russischen Offensive konfrontiert. Sie reagiert regelmäßig mit Angriffen auf russische Regionen und nimmt dabei insbesondere Energieanlagen ins Visier. (afp/red)



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