Rund 50 Migranten stürmen in spanische Nordafrika-Exklave

Rund 200 Afrikaner stürmten am frühen Morgen die Grenzzäune iin Melilla, etwa 50 gelangten in EU-Gebiet.
Titelbild
Ein potentieller Einwanderer aus dem subsaharischen Raum überquert einen Parkplatz, nachdem er am 13. Oktober 2016 in Melilla über den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla geklettert war (Symbolbild).Foto: ANGELA RIOS/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Juli 2019

Bei der bisher größten derartigen Aktion dieses Sommers sind Dutzende Afrikaner in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gelangt.

Rund 200 Menschen aus Ländern südlich des Sahara hätten am frühen Morgen von Marokko aus versucht, die rund sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune zu überwinden, teilte die Vertretung des spanischen Innenministeriums in Melilla mit. Rund 50 sei es gelungen, EU-Gebiet zu erreichen.

Dabei seien 6 spanische Grenzpolizisten sowie 2 Migranten verletzt worden, ein Afrikaner habe einen Beinbruch erlitten, hieß es.

Die Regionalzeitung „El Faro de Melilla” berichtete unter Berufung auf die Behörden, die Migranten hätten die Grenzpolizisten unter anderem mit spitzen Haken attackiert und mit Steinen beworfen.

Spanien hat in Nordafrika zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe beider Gebiete harren Zehntausende Afrikaner vorwiegend aus Ländern südlich der Sahara auf eine Gelegenheit, in die EU zu kommen.

Melilla liegt wie die zweite spanische Exklave Ceuta an der nordafrikanischen Küste. Rund um die beiden Städte befinden sich die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Daher versuchen Flüchtlinge immer wieder, von Marokko aus über die Grenzanlagen EU-Boden zu erreichen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion