Rumäniens Ex-Regierungschef Ponta in Korruptionsverfahren freigesprochen
Im Korruptionsverfahren gegen Victor Ponta ist der frühere rumänische Regierungschef vom Obersten Gericht seines Landes freigesprochen worden. Gegen den Sozialdemokraten hatten 17 Anklagepunkte vorgelegen.
Es ging unter anderem um Fälschungen, Steuerbetrug und Geldwäsche in seiner Zeit als Anwalt in den Jahren 2007 bis 2011. Der 45-Jährige, der von 2012 bis 2015 der Regierungschef Rumäniens war, hatte stets seine Unschuld beteuert.
Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Urteil vom Donnerstag nun zehn Tage Zeit, um in Berufung zu gehen. Den Ermittlern zufolge sollen im Zusammenhang mit den Anklagepunkten 55.000 Euro in Pontas Taschen geflossen sein. Die Staatsanwaltschaft verdächtigte den Politiker außerdem der Vetternwirtschaft während seiner Zeit als Ministerpräsident.
Ponta war im Sommer 2015 angeklagt worden, als er als Ministerpräsident noch im Amt war. Im November trat er nach heftigen Protesten als Regierungschef zurück – fünf Tage nach einem verheerenden Diskobrand in Bukarest mit 64 Todesopfern.
Viele Rumänen sahen die grassierende Korruption im Land und Behördenversagen als mitverantwortlich für die Tragödie. Die Diskothek hatte keine Erlaubnis für Konzerte und die Pyrotechnik, die den Brand ausgelöst hatte. (afp)
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