Rückkehrerprogramme: Nur 22 Syrer und 2000 Iraker verlassen Deutschland freiwillig
Trotz des Krieges in ihrem Heimatland haben auch syrische Flüchtlinge die staatlichen Rückkehrerprogramme genutzt, um Deutschland zu verlassen.
Von Jahresbeginn bis Ende August wurden 22 Anträge von Syrern auf eine geförderte freiwillige Rückkehr bewilligt, berichtete die „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtling.
Davon wollten elf Flüchtlinge zunächst in den Irak, weil eine Förderung von Reisen direkt nach Syrien noch nicht möglich ist.
Im gleichen Zeitraum entschieden sich demnach auch 2332 Iraker, mit staatlicher Unterstützung freiwillig in ihre Heimat zurückzukehren. Die Bundesregierung unterstützt die freiwillige Ausreise von Asylbewerbern finanziell. Im vergangenen Jahr nutzten dies rund 54.000 Menschen.
Von Anfang Januar bis Ende September 2017 wurden insgesamt knapp 140.000 Asylsuchende in Deutschland neu registriert, die meisten von ihnen kamen aus Syrien und dem Irak.
Im gesamten Jahr 2016 lag die Gesamtzahl der Asylsuchenden bei rund 280.000, 2015 waren es sogar 890.000. (afp)
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