Rotes Kreuz: Können russische Angriffe auf Krankenhäuser nicht bestätigen

Angebliche Bomben-Angriffe durch russische Luftstreitkräfte auf syrische Krankenhäuser wurden durch das Rote Kreuz nicht bestätigt. Unter anderem berichtete der Spiegel von 12 bombardierten Krankenhäusern im Oktober.
Titelbild
Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes in Syrien.Foto: ANWAR AMRO / AFP / Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2015

In einem Interview mit dem russischen Sender RT äußerte sich der Direktor der Operativabteilung des IRKK, Dominique Stillhart, über Angriffe der russischen Luftwaffe auf Militärkrankenhäuser in Syrien zurückhaltend.

„Wir kennen solche Berichte, doch aufgrund des Fehlens jeglicher Direktinformationen von unseren Mitarbeitern im Konfliktraum kann ich diese Behauptungen weder bestätigen noch widerlegen“, so Stillhart.

Die Mitarbeiter würden nicht nur umfassende humanitäre Hilfe im Konfliktraum leisten, sondern auch die Kampfhandlungen und deren Charakter der Gewaltanwendung beobachten. “Sollten bei uns Befürchtungen entstehen benachrichtigen wir die entsprechende Seite darüber", erklärt Stillhart weiter.

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenamts, sagte am Donnerstag, Russland wäre empört wegen den erlogenen Informationen über angebliche zivile Opfer russischer Luftoperationen. Sacharowa spricht von Zwecklügen, die mit der wirklichen Lage nichts zu tun hätten.

Ziele der russischen Luft- und Raumstreitkräfte in Syrien seien nur Terror-Gruppierungen und keine Objekte der zivilen Infrastruktur, so die Außenamtssprecherin.

Der Spiegel hatte in einem Artikel vom 29. Oktober die russischen Luftoperationen in Syrien seit Anfang Oktober direkt in Zusammenhang mit angeblichen Bomben-Angriffen auf insgesamt 12 Hospitäler in den Provinzen Idlib, Aleppo und Hama gebracht. Bei diesen Luftangriffen seinen insgesamt 35 Patienten und Ärzte getötet und 72 Menschen verletzt worden, berichten Ärzte ohne Grenzen, laut dem "Spiegel". (dk)



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