Rotes Kreuz: 40 Millionen Menschen in Not erhalten keine Hilfe

Millionen Menschen weltweit bleiben nach Katastrophen in ihrem Elend allein. Das zeigt der neue Katastrophenbericht des Roten Kreuzes.
Titelbild
Mädchen warten in Sanaa darauf, ihre Kanister mit Wasser zu befüllen. Die Versorgungslage in der jemenitischen Hauptstadt ist schlecht und hat sich seit den Bombenangriffen einer von Saudi-Arabien geführten Koalition noch verschlimmert.Foto: Yahya Arhab/dpa
Epoch Times31. Oktober 2018

Millionen von Menschen in Not erhalten nach Angaben des Roten Kreuzes keine oder nur unzureichende humanitäre Hilfe.

Weltweit würden rund 40 Millionen Menschen nicht von internationalen Hilfsmaßnahmen erreicht, heißt es in dem am Mittwoch vorgestellten Weltkatastrophenbericht 2018 der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften.

Insbesondere in langanhaltenden und oft vergessenen Krisen fehle es internationalen Helfern an Zugang zu Menschen in Not, beklagt die Hilfsorganisation. Oft stünden auch zu wenig finanzielle Mittel für humanitäre Hilfe bereit. In den vergangenen zehn Jahren waren demnach weltweit 827 Millionen Menschen von extremer Hitze und Dürren sowie weitere 730 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen.

Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Christian Reuter, warb dafür „lokale und vor Ort etablierte Hilfsorganisationen gezielt zu stärken“. „Lokale Helfer sind oft die einzigen, die Menschen in entlegenen oder unsicheren Gegenden erreichen.“ (afp)



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