Roms früherer Bürgermeister wegen Korruption zu sechs Jahren Haft verurteilt
Der frühere Bürgermeister von Rom ist am Montag wegen Korruption im Zusammenhang mit einem mafiösen Netzwerk zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Politiker Gianni Alemanno in seiner Amtszeit Teil eines Netzwerks von Kriminellen, Geschäftsleuten und Politikern war, die sich auf Kosten der Stadt bereicherten.
Alemanno, der von 2008 bis 2013 an der Spitze von Italiens Hauptstadt stand, beteuerte seine Unschuld und kündigte Berufung an. Der Skandal war 2015 ans Licht gekommen, als Ermittler das korrupte Netzwerk enttarnten. Bekannt wurde der Skandal unter dem Namen „Mafia Capitale“. Insgesamt wurden 46 Verdächtige angeklagt.
Dem Ex-Bürgermeister war zur Last gelegt worden, rund 200.000 Euro für die Berufung einer Führungsfigur des Netzwerks auf einen hohen städtischen Posten angenommen zu haben. Zudem soll er gezielt städtische Aufträge an das Unternehmen eines anderen Netzwerk-Angehörigen vergeben haben.
Alemanno sagte nach der Verurteilung vor Journalisten: „Ich bin unschuldig. Das habe ich immer gesagt, und das werde ich auch vor den Berufungsrichtern sagen.“
Der Kopf des Netzwerks war nach Erkenntnissen der italienischen Justiz der frühere Rechtsaußen-Aktivist Massimo Carminati. Er war im vergangenen Jahr zu einer Haftstrafe von mehr als 14 Jahren verurteilt worden. (afp)
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