Impfkritiker Robert F. Kennedy Jr. kandidiert für US-Präsidentschaft – fordert Reform der Pharmaindustrie und CIA
Der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy Jr., hat seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur in den USA eingereicht. Der Umweltanwalt und Impfkritiker will für die Demokraten ins Rennen gehen. Der 69-Jährige ist somit der zweite demokratische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur nach Marianne Williamson.
Nach der Einreichung der Papiere bei der Wahlkommission am Mittwoch sagte er gegenüber Epoch Times: „Amerika erlebt eine apokalyptische Polarisierung der Bevölkerungsgruppen, die giftiger und gefährlicher ist als jemals zuvor seit dem Bürgerkrieg. Und während die Demokraten und die Republikaner gegeneinander kämpfen, höhlen die Eliten unsere Mittelschicht aus, vergiften unsere Kinder und machen unsere Landschaften zur Ware.“
Allerdings will er seinen Wahlkampf nicht auf die Themen konzentrieren, „die uns trennen, sondern auf die Werte, die wir gemeinsam haben.“
Bereits im März deutete Kennedy auf Twitter seine Kandidatur an: „Wenn es so aussieht, dass ich das Geld aufbringen und genügend Leute mobilisieren kann, um zu gewinnen, werde ich ins Rennen gehen.“ Seine oberste Priorität sei dabei, die „korrupte Fusion zwischen Staats- und Konzernmacht zu beenden“.
Auf seiner Kampagnenseite bittet er um Spenden von gleichgesinnten US-Bürgern mit der Botschaft „Freiheit zuerst“. Mit Integrität, Mut und Selbstaufopferung wolle er Amerika wieder zu einer beispielhaften Nation zu machen und „die giftige Polarisierung beenden, die uns spaltet und die Eliten bereichert“.
Bedenken bezüglich der Sicherheit von Impfstoffen
Obwohl er Mitglied der Demokraten ist, lehnt Kennedy viele politische Maßnahmen der derzeitigen Regierung ab, insbesondere die Corona-Restriktionen. Robert Kennedy ist Begründer der gemeinnützigen Gesundheitsorganisation Children’s Health Defense, die sich der Lösung „chronischer, durch Umwelteinflüsse verursachter Gesundheitsprobleme“ verschrieben hat und ist scharfer Kritiker der genbasierten Corona-Impfstoffe.
In einem Exklusivinterview in der EpochTV-Sendung vom März sagte Kennedy, dass der Rückgang der Sterblichkeit durch Infektionskrankheiten um 70 bis 80 Prozent zwischen 1900 und heute fast gar nichts mit der Einführung von Impfungen zu tun habe. Das beweise eine Studie der Gesundheitsbehörde CDC. Der Rückgang sei vor allem den „Ingenieuren“ zu verdanken, die bessere sanitäre Einrichtungen, einen besseren Transport von Nahrungsmitteln, der Desinfektion von Wasser und eine bessere Abwasseraufbereitung ermöglicht haben.
„Das bedeutet nicht, dass Impfstoffe das Auftreten von Infektionskrankheiten nicht verringert hätten. Eine Masernimpfung kann verhindern, dass man an Masern erkrankt, zumindest wenn man ein Kind ist“, so Kennedy. Aber sie mache einen nicht gesünder und verlängere auch nicht das Leben. Ganz im Gegenteil gebe es eine Menge Beweise dafür, dass sie das Leben verkürzten und den Menschen weniger leistungsfähig machten.
Soziale Medien wie Instagram haben Kennedy während der Pandemie zensiert, um seine Kritik an den Corona-Impfstoffen zu unterdrücken.
Big Pharma
Kennedy zufolge ist das Phänomen „Agency Capture“ in der Pharmaindustrie besonders weit verbreitet. Das heißt, dass Behörden, welche die Industrie eigentlich regulieren sollen, von diesen vereinnahmt werden und schließlich so in Abhängigkeit geraten.
„Als ich 2005 anfing, Prozesse gegen Impfstoffe zu führen, war ich nicht nur über das Ausmaß der vereinnahmten Behörden im Gesundheitswesen verblüfft, sondern auch über die beispiellosen finanziellen Verstrickungen mit anderen Behörden“, sagte Kennedy in einem zweiten Teil des EpochTV-Interviews.
Beispielsweise würden 75 Prozent des Budgets der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde für Arzneimittelzulassungen und 45 Prozent ihres Gesamtbudgets von der Pharmaindustrie kommen.
Zudem dürfe nicht nur die NIH [National Institutes of Health] als Behörde Medikamente patentieren und an die Pharmaindustrie weitergeben und dafür Lizenzgebühren verlangen, sondern auch einzelne Wissenschaftler innerhalb der Behörde. Diese Wissenschaftler hätten in den letzten zehn Jahren rund 300 Millionen Dollar an Tantiemen kassiert.
Wenn Sie eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung wollen, dann bekommen Sie das nicht, wenn Sie ein Problem beim Impfstoff finden. Sie bekommen sie, wenn sie vorweisen, dass Sie zur Ausweitung der Impfstoffverwendung beigetragen haben.
„Das ist ein perverser Anreiz für eine Regulierungsbehörde, denn es macht sie wirklich zu einem Arm der Industrie und nicht zu einer funktionierenden Regulierungsbehörde, die die öffentliche Gesundheit schützt“.
Auch gebe es geheime Sondervereinbarungen mit großen Konzernen der Pharmaindustrie zur Anschaffung von Impfstoffen. Fünf Milliarden des Gesamtbudgets der US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) würden einfließen und für Werbung für diese Impfstoffe verwendet. Der Jahresetat der Behörde beträgt 12 Milliarden US-Dollar. Eine besondere Zielgruppe dabei seien Kinder. Insgesamt unterliegen 74 Millionen Kinder der Impfpflicht, ansonsten drohen Schulausschluss und Geldstrafen.
Kennedys Gedanken zur CIA
Kennedy übt auch scharfe Kritik an der CIA (Central Intelligence Agency) und will innerhalb der Behörde aufräumen. Der Ex-Direktor des Geheimdienstes, Allen Dulles, habe die Behörde in der Vergangenheit so ermächtigt, dass sie selbstständig „wie eine Regierung innerhalb der Regierung“ agieren konnte. Seitdem könne sie in der ganzen Welt Operationen durchführen, wie die Ermordung politischer Führer und Wahlmanipulierung.
„Als die Planungseinheit der Behörde verlegt wurde, wurde die Spionage- und Informationsabteilung zu einem verlängerten Arm der paramilitärischen Abteilung. Ihre Aufgabe besteht seither darin, diese paramilitärischen Interventionen zu rechtfertigen, zu vertuschen und sicherzustellen, dass sie keine Rechenschaft ablegen muss.“
Kennedy behauptet, dass die CIA zwischen 1947 und 1997 an Staatsstreichen oder versuchten Putschen gegen ein Drittel der Nationen der Erde beteiligt war. „Die meisten von ihnen waren Demokratien.“
Außerdem würde die CIA korrupte Methoden einsetzen, um Menschen auf der ganzen Welt zu beeinflussen, wie „sensorische Deprivation, Foltertechniken, Angst und Propaganda“. Das sei keine Verschwörungstheorie. Die CIA habe jahrzehntelang – zwischen 1953 und 1973 – Experimente durchgeführt und ihre Techniken zur Bewusstseinskontrolle perfektioniert, behauptet Kennedy im Epoch-Times-Interview.
„Ihr Programm hieß MK-Ultra, im Original MK-NAOMI, MK-Dietrich… – MK steht für Mind Control –, das war der Code für Gedankenkontrolle. Sie haben Wege entwickelt, um Individuen zu kontrollieren und sie dazu zu bringen, unwissentlich Attentate zu begehen.“
Planspiel „Event 201“
Zudem habe die CIA im Jahr 2019 am „Event 201“ teilgenommen – einem Planspiel, das eine globale Pandemie simulierte. Es wurde von Bill Gates, dem Weltwirtschaftsforum und dem chinesischen Gesundheitsministerium gesponsert. Kennedy behauptet, dass die CIA an Diskussionen darüber beteiligt war, die Coronavirus-Pandemie „als Vorwand für totalitäre Kontrolle zu nutzen“.
Das Erste, was sie laut Kennedy gesagt hätten, war: „Wir müssen die Redefreiheit einschränken. Wir können den Menschen nicht erlauben, die Regierungspolitik zu kritisieren, und noch weniger dürfen wir ihnen erlauben, über einen Laborunfall zu sprechen.“ Das sei im Oktober 2019 gewesen, noch bevor irgendjemand jemals etwas von Wuhan gehört hatte.
Kennedy schlägt vor, die Behörde über ein Aufsichtsgremium zu reformieren. Der Ausschuss sollte die „Kosten der Rückschläge“ untersuchen, die bisher durch die Tätigkeit der Planungsabteilung entstanden seien. Diese würden nie gemessen.
„Sehen Sie sich den Irak-Krieg an. Die CIA fabrizierte Beweise für den Irak-Krieg – Massenvernichtungswaffen“, so Kennedy. „[Der damalige CIA-Direktor] George Tenet sagte zu George Bush: ‚Das ist ein Volltreffer. Wir gehen in den Irak und das führt uns nach Syrien. Der Krieg in Syrien führt zu 2 Millionen Flüchtlingen, die nach Europa kommen, und dann bricht die Demokratie in Europa zusammen. Wir haben den Brexit.‘“
„Mein Vater hatte vor, die CIA in Ordnung zu bringen. Als er kandidierte, wollte er die CIA wieder zu dem machen, was sie eigentlich sein sollte, nämlich eine Spionagebehörde, die Informationen sammelt und analysiert und diese Informationen der Regierung zur Verfügung stellt“, sagte Kennedy.
Wahlrechtsreform
Ein großes Anliegen Kennedys ist es, die Wahlen zu reformieren. Er fordert, die Wahlkampffinanzierung über reiche Unternehmen und Einzelspender zu verbieten, wie es über den Tillman Act (1907) bis 2008 geregelt war. Amerika sei keine Demokratie mehr, seitdem ein Gerichtsurteil die Regelung zum Teil aufhob.
Vielmehr sei das Land zu einer „Oligarchie oder einer Plutokratie“ geworden, die nur die Bedürfnisse der Reichen und der Konzerne berücksichtigt. „Sie bezahlen den Wahlkampf der Politiker und werden dann zu deren Diener auf dem Capitol Hill“, sagte Kennedy.
„Wissen Sie, heutzutage kostet die Kandidatur für unseren US-Senat in New York 50 Millionen Dollar“, sagte er. „Wenn Sie kandidieren wollen, müssen Sie also jeden Tag Hunderte von Leuten anrufen und sie um Spenden in Höhe von 10.000 oder 25.000 Dollar bitten. Wenn man dann ins Amt kommt und zurückgerufen wird, muss man die Anrufe annehmen. Das bedeutet, dass man keine Zeit mehr für den kleinen Mann hat, der von der Regierung mit Füßen getreten wird.“
Solange das kein Ende hat, sei Amerika nichts anderes als eine „Firma“.
Kennedys Kindheit
Kennedy wuchs nach eigener Aussage in einer Familie auf, in der Politik, Gesellschaft und Geschichte einen großen Stellenwert einnahmen. „Meine Kindheit war aufregend. Schon als ich klein war, war ich voll und ganz in das Landesgeschehen involviert“, sagte Kennedy im Epoch-Times-Interview. „Meine Eltern haben jeden Tag mit uns über Geschichte, Literatur und Werte gesprochen.“
„Wir sind alle mit der Vorstellung aufgewachsen, dass es in unserem Leben kontrovers zugehen würde und dass wir sehr privilegiert wären, wenn wir darin eine entscheidende Rolle spielen könnten.“
Kathleen Kennedy Townsend, Kennedys Schwester, war Vizegouverneurin von Maryland. Sein Bruder Joseph Patrick Kennedy II war von 1987 bis 1999 Abgeordneter in Massachusetts. Ein weiterer Kennedy, Chris Kennedy, kandidierte im Jahr 2018 für das Amt des Gouverneurs von Illinois, unterlag aber im Rennen.
Die Epoch Times hat die CDC, die NIH, die CIA und die U.S. Food and Drug Administration um Stellungnahme gebeten.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Robert F. Kennedy Jr. Announces 2024 Presidential Bid
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