Riad: Iranische Gläubige nehmen wieder an Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien teil
An der diesjährigen muslimischen Pilgerfahrt Hadsch werden nach saudi-arabischen Angaben wieder iranische Gläubige teilnehmen. Das für die Pilgerfahrten zuständige Ministerium in Riad und die entsprechenden Stellen im Iran hätten alle dafür erforderlichen Maßnahmen zum Abschluss gebracht, meldete die offizielle saudi-arabische Nachrichtenagentur am Freitag.
Erstmals seit fast drei Jahrzehnten hatten im vergangenen September keine iranischen Pilger am traditionellen Hadsch nach Mekka teilgenommen. Hintergrund für das Ausbleiben der iranischen Pilger – mit etwa 60.000 Pilgern war gerechnet worden – waren einerseits Einwände der Regierung in Teheran gegen die Sicherheitsvorkehrungen. 2015 waren bei einer Massenpanik während des Hadschs rund 2300 Menschen umgekommen, darunter nach Angaben aus Teheran 464 Iraner.
Meinungsverschiedenheiten gibt es zwischen dem Iran und Saudi-Arabien aber auch in der Außenpolitik. Bei den Konflikten in Syrien und im Jemen unterstützen Teheran und Riad rivalisierende Konfliktparteien.
Riad brach die Beziehungen zum Iran im Januar 2016 ab, nachdem aufgebrachte Demonstranten die saudi-arabische Botschaft in Teheran und ein Konsulat angegriffen hatten. Die Proteste im Iran hatten sich gegen die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr in Saudi-Arabien gerichtet. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion