Brennender Öltanker: Rettungsmission hat begonnen

Seit Tagen brennt im Roten Meer ein Öltanker, der von den pro-iranischen Huthis beschossen wurde. Die Crew wurde gerettet. Nun haben Bergungsarbeiten für das havarierte Schiff begonnen. Am 2. September wurden erneut zwei Öltanker attackiert.
Titelbild
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen hindern Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer. Dieser Screenshot aus einem Video stammt aus der Übernahme des britischen Frachtschiffs „Galaxy Leader“ mit 52 Menschen an Bord.Foto: Huthi-Rebellen über Getty Images
Epoch Times3. September 2024

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Zwei Wochen nach dem Angriff der pro-iranischen Huthi-Miliz auf einen Öltanker hat nach Angaben der US-Armee ein Einsatz zur Rettung des seit Tagen brennenden, vor der Küste des Jemen vor Anker liegenden Schiffs begonnen.

Im Süden des Roten Meers seien „Bergungsarbeiten“ für das havarierte Schiff im Gange, das „noch immer brennt und somit die Gefahr einer großen Umweltkatastrophe mit sich bringt“, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom am Montag.

Zuvor hatte bereits die EU-Mission Aspides – die nach dem Angriff die 25-köpfige Besatzung des Schiffs in Sicherheit gebracht hatte – erklärt, sie werde die Schlepper, die das Schiff bergen sollen, schützen und deren „Bemühungen unterstützen, eine Umweltkatastrophe zu verhindern“. Aspides zufolge waren bislang keine „sichtbaren Anzeichen für eine Ölpest“ erkennbar.

Erneute Angriffe auf Öltanker

Vor der Küste des Jemen sind am Montag erneut zwei Handelsschiffe angegriffen worden. Die Besatzungen beider Schiffe seien nach dem Vorfall nahe der von der Huthi-Miliz kontrollierten Stadt Hodeida in Sicherheit.

Das erklärte das Gemeinsame Maritime Informationszentrums (JMIC) einer internationalen Marinekoalition zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Region am Montag. Zu einem der Angriffe bekannte sich die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz. Sie habe die „Blue Lagoon“ mit „Raketen und Drohnen angegriffen, und sie wurde direkt getroffen“, hieß es in einer Erklärung.

Der JMIC erklärte, der Tanker sei „Gegenstand von drei Angriffen mit ballistischen Raketen“ gewesen. Das Schiff habe minimale Schäden und sei auf dem Weg zu seinem nächsten Hafen.

Das zweite Schiff wurde laut der britischen Behörde für maritime Sicherheit UKMTO von einer Drohne getroffen, passe jedoch nicht ins Profil der Miliz, da es keine Verbindungen zu Israel aufweise.

Dem US-Zentralkommando Centcom zufolge handelte es sich um zwei Öltanker – darunter ein unter saudiarabischer Flagge fahrendes Schiff, das mit rund zwei Millionen Barrel Rohöl beladen sein soll.

Die Huthi-Miliz verübt im Golf von Aden und im Roten Meer seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe. Die vom Iran unterstützte und mit der terroristischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge „aus Solidarität“ mit den Palästinensern.

Die Angriffe der Huthis haben den Schiffsverkehr in der strategisch wichtigen Region, über die zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden, stark beeinträchtigt. Die USA riefen eine Marinekoalition zum Schutz des Schiffsverkehrs ins Leben. Zudem griffen Streitkräfte aus den USA und Großbritannien ihrerseits Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen an. (afp/red)



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