Rekordzahl von Flüchtlingen und Migranten reiste 2021 über Ärmelkanal
Eine Rekordzahl von mehr als 28.000 Flüchtlingen und Migranten ist im vergangenen Jahr über den Ärmelkanal nach Großbritannien gelangt. Dies ergab eine am Dienstag veröffentlichte Auswertung von Behördendaten durch die britische Nachrichtenagentur PA. Demnach erreichten mindestens 28.395 Flüchtlinge und Migranten in Booten über den Kanal die britische Küste. Dies war eine um mehr als drei Mal höhere Zahl als im Jahr 2020.
Die höchste Monatszahl von in Großbritannien über den Ärmelkanal angekommenen Bootsflüchtlingen wurde 2021 im November erreicht – allein in diesem Monat trafen laut PA mindestens 6869 Flüchtlinge und Migranten ein. Die höchste Tageszahl von über den Ärmelkanal eintreffenden Flüchtlingen und Migranten wurde am 11. November verzeichnet – an diesem Tag waren es den PA-Angaben zufolge 1185.
Bei der Überfahrt über den Ärmelkanal geraten Flüchtlinge und Migranten immer wieder in Seenot, viele kamen bei der Überfahrt schon ums Leben. So ertranken am 24. November mindestens 27 Menschen vor der nordfranzösischen Küste.
Die hohe Zahl von Flüchtlingen und Migranten, die über den Ärmelkanal reisen, belastet die Beziehungen zwischen Großbritannien und Frankreich. Beide Seiten weisen sich gegenseitig die Hauptverantwortung dafür zu, die gefährlichen Überfahrten zu unterbinden.
Die Regierung des britischen Premierministers Boris Johnson hat einen Gesetzentwurf in das Parlament eingebracht, der ein härteres Vorgehen gegen Schleuser vorsieht. Auch sollen Asylbewerber leichter abgeschoben werden können. (afp/oz)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion