Rechtsgerichtete Parteien erobern bei Kommunalwahlen in Italien linke Hochburgen – Salvini sagt: „Danke!!“
Die rechtsgerichtete Regierungskoalition in Italien hat bei der zweiten Runde der Kommunalwahlen mehrere Hochburgen der Linken erobert.
Bei der zweiten Runde der Teilwahlen am Sonntag verlor die sozialdemokratische PD etwa die seit Jahrzehnten von ihr regierten Toskana-Städte Pisa, Siena und Massa an das Bündnis aus Lega, Forza Italia und Fratelli d’Italia (FDI).
In der Region Emilia Romagna eroberte die mitregierende Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) das Rathaus der Stadt Imola, das seit 73 Jahren in den Händen der Linken war. Die M5S siegte auch in der kampanischen Stadt Avellino, verlor aber Ragusa auf Sizilien. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 46 Prozent, in der ersten Runde zwei Wochen zuvor hatte sie noch bei 60 Prozent gelegen.
Lega-Chef und Innenminister Matteo Salvini feierte die Wahlsiege seines Bündnisses: „Historische Siege in den seit Jahrzehnten von der Linken regierten Gemeinden: danke!!!“, schrieb er auf Twitter. „Je mehr die Linke uns beleidigt, desto mehr wählen die Bürger uns.“
Die Linke räumte ihre Niederlage ein. „Wir müssen uns ändern und neu aufrichten“, twitterte der Interims-Parteichef der PD, Maurizio Martina. „Mit Bescheidenheit und Mut. Eine neue PD für eine neue linke Mitte.“
Die PD war bei der Parlamentswahl in Italien im März abgestraft worden. Stärkste Kraft wurde das Parteienbündnis, stärkste Einzelpartei die M5S. Die Lega, die einen scharfen Kurs gegen illegale Migration fährt, bildete eine Regierung mit der EU-kritischen Fünf-Sterne-Bewegung. Seit dem Amtsantritt der Koalition Anfang Juni geht Italien hart gegen die illegale Masseneinwanderung vor. (afp/so)
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