Rebellenvertreter: Noch keine Einigung über landesweite Waffenruhe für Syrien

Die verschiedenen Rebellengruppen hätten aber noch keine konkreten Vorschläge erhalten. Zudem gebe es noch mehrere Streitpunkte. So wolle Russland die von Regierungsgegnern kontrollierte Region Ost-Ghuta von der Waffenruhe ausnehmen. "Das ist nicht akzeptabel" sagte Nahhas.
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Zwei syrische Jungen zwischen zerstörten Häusern in Duma. Der Krieg in Syrien war 2016 der Konflikt mit den meisten Opfern.Foto:  Mohammed Badra/dpa
Epoch Times28. Dezember 2016

Bei den Gesprächen über eine landesweite Waffenruhe in Syrien gibt es nach Angaben eines Rebellenvertreters noch keine Einigung. Es gebe Verhandlungen zwischen Russland und der Türkei über eine Feuerpause, sagte der Sprecher der Islamistengruppe Ahrar al-Scham, Labib Nahhas, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Die verschiedenen Rebellengruppen hätten aber noch keine konkreten Vorschläge erhalten. Zudem gebe es noch mehrere Streitpunkte. So wolle Russland die von Regierungsgegnern kontrollierte Region Ost-Ghuta von der Waffenruhe ausnehmen. „Das ist nicht akzeptabel“ sagte Nahhas.

Die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu hatte zuvor berichtet, dass sich Russland und die Türkei auf eine landesweite Waffenruhe für Syrien verständigt hätten. Demnach sollte die Feuerpause am Mittwochabend um Mitternacht in Kraft treten und im ganzen Land gelten. Aus Moskau und Ankara gab es aber zunächst keine Bestätigung für die Vereinbarung.

Russland und die Türkei unterstützen im Syrien-Konflikt entgegengesetzte Seiten: Während Russland der wichtigste Verbündete von Syriens Staatschef Baschar al-Assad ist und dessen Truppen auch militärisch unterstützt, hilft die Türkei im Nachbarland bewaffneten Assad-Gegnern im Kampf gegen Dschihadisten. Das türkische Militär geht in Syrien zudem gegen kurdische Milizen vor, um deren Vormarsch dort zu stoppen.

Zuletzt hatten sich Russland und die Türkei jedoch angenähert. Sie handelten etwa die Evakuierung Aleppos aus. In der vergangenen Woche hatten sich die Außen- und Verteidigungsminister aus Russland, der Türkei und dem Iran in Moskau getroffen und über eine landesweite Waffenruhe beraten.  (afp)



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