Spanien streicht Mehrwertsteuer auf Olivenöl

Die spanische Regierung hat die Mehrwertsteuer auf Olivenöl abgeschafft, um die Belastung der Verbraucher zu verringern und den Olivensektor zu unterstützen.
Titelbild
Rund 50 Prozent der weltweiten Olivenölproduktion entfällt auf Spanien.Foto: ValentynVolkov/iStock
Epoch Times21. Juni 2024

Als Reaktion auf den starken Preisanstieg hat die spanische Regierung die Mehrwertsteuer auf Olivenöl gestrichen. Ab Juli werde Olivenöl auf der Liste der Produkte der „lebensnotwendigen Güter“ geführt, erklärte das Finanzministerium in Madrid am Freitag.

Die Maßnahme entlaste nicht nur die spanischen Verbraucher, sondern „stützt auch den Olivensektor und den Konsum eines für unser Land so wichtigen Produkts“, sagte eine Regierungssprecherin.

Zu den „lebensnotwendigen Gütern“ gehören etwa Brot, Obst und Gemüse. Der Mehrwertsteuersatz liegt hier in der Regel bei vier Prozent – in Zeiten starker Inflation kann er auf null Prozent reduziert werden.

Vorherige Steuersenkungen nicht ausreichend

Die Regierung in Madrid hatte den Mehrwertsteuersatz auf Olivenöl im vergangenen Jahr bereits von zehn auf fünf Prozent reduziert.

Die Preise waren aber weiter gestiegen, im Mai dieses Jahres etwa um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Preisniveau hat mittlerweile das Dreifache von Januar 2021 erreicht.

Schlechte Ernten als Hauptgrund

Vor allem wegen Dürren in den letzten Jahren sind die Olivenernten in Spanien und anderen Ländern schlecht ausgefallen.

Rund 50 Prozent der weltweiten Olivenölproduktion entfällt auf Spanien, das Land weist mit rund 14 Litern pro Jahr gemeinsam mit Griechenland den weltweit höchsten Pro-Kopf-Konsum auf. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion