Rauchverbot für künftige Generationen in Großbritannien
Großbritannien will künftigen Generationen das Rauchen verbieten und mit einem strikten Anti-Tabak-Kurs dem Vorbild von Neuseeland folgen. Er schlage vor, die Altersgrenze für den Kauf von Tabak von derzeit 18 Jahren jährlich um ein Jahr zu erhöhen, sagte Premierminister Rishi Sunak am Mittwoch auf dem Jahrestreffen seiner Konservativen Partei in Manchester.
Ziel sei, dass ein heute 14-Jähriger nie legal eine Zigarette kaufen und seine Generation damit rauchfrei aufwachsen könne.
Auch die Möglichkeit von Jugendlichen, an E-Zigaretten zu gelangen, solle stark eingeschränkt werden, sagte Sunak. Zuletzt hatten Mediziner immer stärker vor einer Ausbreitung sogenannter Vapes unter Minderjährigen gewarnt. Jedes Jahr würden Zehntausende Menschen wegen ihrer Nikotinsucht sterben, sagte der Premierminister. Schäden durch Rauchen würden zudem den staatlichen Gesundheitsdienst NHS und die Wirtschaft enorm belasten.
Der größte britische Landesteil England will bis 2030 rauchfrei sein. Studien zufolge wird das Ziel aber um mehrere Jahre verpasst. Zuletzt hatte die britische Regierung, die für England zuständig ist, unter anderem ein Pilotprojekt angekündigt, bei dem einer Million Raucher kostenlos E-Zigaretten zur Verfügung gestellt werden sollen.
Neuseeland hatte zum Jahreswechsel gesetzlich verankert, dass seit dem 1. Januar 2009 Geborene niemals in ihrem Leben Tabak kaufen können. Dazu gehört, dass von 2027 an das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten jährlich um ein Jahr angehoben wird. (dpa/dl)
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