Regierungswechsel in Südafrika: Ramaphosa verspricht politische Wende
Einen Tag nach seinem Amtsantritt hat der neue südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa eine politische Wende in dem Land angekündigt. Ein „neuer Morgen“ sei für Südafrika angebrochen, sagte Ramaphosa am Freitag bei seiner Rede zur Lage der Nation vor dem Parlament in Kapstadt. Er werde die um sich greifende Korruption bekämpfen, die Wirtschaft ankurbeln und gegen Arbeitslosigkeit vorgehen.
„Wir sollten alles Negative, das unser Land verfolgt hat, hinter uns lassen, weil eine neuer Morgen angebrochen ist und ein wundervoller Morgen gekommen ist“, sagte Ramaphosa. „Schwierige Entscheidungen“ würden anstehen, um die Haushaltslücke zu schließen, den Anstieg der Staatsschulden zu stoppen und die staatseigenen Betriebe zu sanieren. Die „schwierigste und drängendste“ Herausforderung sei die Jugendarbeitslosigkeit.
Die Lücke im südafrikanischen Haushalt beträgt umgerechnet dreieinhalb Milliarden Euro. Die Arbeitslosenquote liegt bei nahezu 27 Prozent.
Er werde „Maßnahmen ergreifen“, um das Land auf einen „neuen Pfad des Wachstums, der Beschäftigung und der Transformation“ zu bringen, sagte der neue Präsident. Er forderte eine verstärkte Zusammenarbeit der Wirtschaft und der Arbeitnehmer, um Vertrauen wiederherzustellen und weiterhin für Investitionen zu sorgen.
Zudem sagte Ramaphosa bei seiner Rede der Korruption den Kampf an. „In diesem Jahr werden wir der Flut der Korruption in unseren öffentlichen Einrichtungen ein Ende bereiten“, sagte er.
Am Donnerstag hatte das Parlament den Politikveteranen zum neuen Staatschef und Nachfolger des von Korruptionsaffären belasteten Jacob Zuma gewählt. Zuma hatte unter massivem Druck aus den Reihen der Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) aufgegeben und seinen Rücktritt erklärt. Beobachter gehen davon aus, dass Ramaphosa viele Vertraute von Zuma aus der Regierung entlassen wird. (afp)
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