Raketenstationierung auf Chinas künstlichen Inseln steht kurz bevor

Die USA hatten die künstlichen Inseln vor China und ihre Militarisierung, die in internationalen Gewässern geschieht, im Juni deutlich verurteilt. China hat indes seine Aufrüstung weiter fortgesetzt und mittlerweile zwölf Unterstände mit einfahrbarem Dach, in denen Raketenwerfer untergebracht werden können, errichtet.
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Kampfflugzeuge. Symbolbild.Foto: USAF / Getty Images
Epoch Times30. Juni 2017

Auf den von China im Südchineschen Meer aufgeschütteten künstlichen Inseln können nach Einschätzung eines US-Instituts bald Raketenwerfer und anderes militärisches Gerät stationiert werden. Auf dem von China geschaffenen Fiery Cross Reef bei den umstrittenen Spratly Inseln gebe es mittlerweile zwölf Unterstände mit einfahrbarem Dach, in denen Raketenwerfer untergebracht werden könnten, erklärte die Asia Maritime Transparency Initiative (Amti) am Donnerstag (Ortszeit) nach der Auswertung neuer Satellitenbilder.

Auf Fiery Cross sowie auf den künstlichen Inseln Subi und Mischief Reef habe China die Kommunikations- und Radaranlagen ausgebaut, hieß es weiter. Außerdem würden derzeit bei allen drei Inseln „sehr große Untergrundstrukturen“ gebaut, die wahrscheinlich für die Lagerung von Munition und anderen wichtigen Gütern genutzt werden sollten.

„Peking kann jetzt Militärgerät, darunter Kampfflugzeuge und mobile Raketenwerfer, an den Spratly-Inseln zu jeder Zeit stationieren“, erklärte Amti. Das Institut gehört zum renommierten Center for Strategic and International Studies in Washington.

China beansprucht weite Teile des Südchinesischen Meers, in dem große Öl- und Gasvorräte vermutet werden. Zur Durchsetzung ihrer Ansprüche hat die Volksrepublik die künstlichen Inseln aufgeschüttet. Taiwan, Vietnam, Malaysia, Brunei und die Philippinen reklamieren Teile der Gewässer ebenfalls für sich.

Die USA haben Peking vor einer militärischen Aufrüstung und vor einer Behinderung des internationalen Schiffsverkehrs gewarnt. „Wir sind gegen Chinas künstliche Inseln und ihre Militarisierung, die in internationalen Gewässern geschieht“, hatte US-Außenminister Rex Tillerson Anfang Juni bei einem Besuch in Sydney gesagt. (afp)



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