Raketeneinschlag nahe der US-Botschaft in Bagdad
Die irakische Hauptstadt Bagdad ist am Sonntag von mehreren Raketenangriffen erschüttert worden. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, waren am Abend mindestens fünf laute Explosionen zu hören.
Mindestens drei Raketen seien nahe der US-Botschaft in der hoch gesicherten Grünen Zone eingeschlagen, zwei weitere in Wohngebieten, verlautete aus Sicherheitskreisen. Tote oder Verletzte gab es nach Angaben der irakischen Sicherheitskräfte nicht.
Washington hatte zuvor mit der Schließung der Botschaft gedroht
Pro-iranische Milizen im Irak hatten im Oktober eigentlich zugesagt, die Attacken auf die US-Botschaft in Bagdad zu stoppen. Washington hatte zuvor mit der Schließung der Botschaft gedroht, sollten die Anschläge nicht aufhören.
Seit Oktober 2019 wurden im Irak dutzende Raketen- und Bombenangriffe auf ausländische Botschaften, Truppen und Einrichtungen verübt. Die USA haben wiederholt pro-iranische Milizen wie die schiitischen Hisbollah-Brigaden für die Anschläge verantwortlich gemacht.
Tötung von Kassem Soleimani
Am 3. Januar 2019 war der iranische Spitzengeneral Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet worden. Die Tötung führte beide Länder an den Rand eines Krieges. Kurz vor dem ersten Jahrestag ist die Lage wieder besonders angespannt. (afp)
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