Rakete trifft Frachtschiff: Vor jemenitischer Küste gerieten zwei Schiffe in Brand

Vor der Küste von Jemen wurden zwei Schiffe beschossen, darunter ein Frachter. Die dadurch ausgebrochenen Feuer konnten gelöscht werden. Urheber der Angriffe sind vom Iran unterstützte Huthi.
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Am 27. Februar 2024 sank das Frachtschiff Rubymar (links) vor der Küste des Jemen nach einem Raketenangriff der Huthi. Der Frachter hatte Düngemittel geladen.Foto: -/AFP via Getty Images
Epoch Times9. Juni 2024

Vor der Küste Jemens sind erneut zwei Schiffe angegriffen worden und in Brand geraten. Verletzt wurde bei den Angriffen am Samstag niemand, wie das Sicherheitsunternehmen Ambrey und die britische Seefahrtsbehörde UKMTO mitteilten. Zunächst wurde nach Angaben von Ambrey ein Frachtschiff im Golf von Aden von einer Rakete getroffen. Das Geschoss sei im Bug des Schiffes eingeschlagen. Das dadurch ausgelöste Feuer sei gelöscht worden.

Eine zweite Rakete verfehlte demnach den Frachter. Von kleinen Booten aus sei das Schiff zudem beschossen worden. Es habe daraufhin seinen Kurs geändert, um einen Hafen anzusteuern.

Bei einem weiteren Vorfall im Golf von Aden schlug am Samstagabend nach Angaben der UKMTO ein Geschoss „im Heckbereich“ eines Schiffes ein und löste einen Brand aus. Es sei niemand verletzt worden.

Huthi gegen Israel

Die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen, die Teile des Jemen kontrollieren, greifen seit November immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an.

Mit den Angriffen wollen sie nach eigenen Angaben die Palästinenser im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützen. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“, zu der neben der Hamas auch die Hisbollah-Miliz im Libanon gehört.

Als Reaktion gehen die USA und Großbritannien mit Angriffen gegen die Miliz im Jemen vor. Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte „Hessen“ als Teil der EU-Marinemission „Aspides“ vor Ort. (afp/red)



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