Raka-Offensive: Anti-IS-Allianz erobert Straßenzüge

Die Anti-IS-Koalition rückt in Raka immer weiter vor. Nun eroberten Kämpfer des kurdisch-arabischen Bündnisses eine Festung im Westen der Stadt.
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Symbolbild.Foto: DELIL SOULEIMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2017

Kämpfer des kurdisch-arabischen Bündnisses SDF haben mit der Unterstützung der USA weitere Straßenzüge in Raka erobert. Wie das Einsatzkommando mitteilte, eroberten die SDF-Einheiten am Mittwochmorgen die Festung Harkal im Westen Rakas.

Die syrische Stadt gilt als Hochburg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) – am Dienstag waren die Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) nach einem siebenmonatigen Vormarsch in die Stadt eingedrungen.

Die ganze Nacht andauernde Luftangriffe der US-geführten Anti-IS-Allianz bereiteten die Offensive auf Raka vor.

Zivilisten fliehen aus der Stadt

Die SDF riefen die Zivilisten in der Stadt auf, sich von den IS-Stellungen und der Front zu entfernen. Laut der Anti-IS-Koalition flohen bereits knapp 200.000 Menschen aus Raka.

Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge, befinden sich noch immer 160.000 Zivilisten in der Stadt. Die Nichtregierungsorganisation International Rescue Committee befürchtet, dass der IS die Zivilisten als menschliche Schutzschilder missbrauchen könnte.

Kritik aus Russland: US-Allianz griff regierungstreue syrische Kräfte an

Unterdessen kritisierte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch einen Luftangriff der US-Allianz gegen regierungstreue syrische Kräfte.

Die US-Allianz gab an, am Dienstag in der Nähe der jordanischen Grenze syrische Kämpfer angegriffen zu haben. Diese hätten sich einem Gebiet genähert, in dem die Anti-IS-Allianz Kämpfer im Kampf gegen die IS trainiere. (afp)

Mehr dazu:

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