Putins Rede gegen die Eliten – Neue Welt muss entstehen
In seiner traditionellen Rede auf der 13. Jahrestagung des internationalen Diskussionsclubs Valdai in Sotschi ging der russische Präsident Putin auch auf die Rolle der Eliten und ihre notwendige Ablösung ein. Weitere wichtige Themen waren die Krisenherde Syrien, Ukraine und der Nahe Osten. Das Thema des diesjährigen Treffen lautete: „Die Zukunft beginnt heute: Konturen der Welt von morgen.“ Dazu trafen sich 130 Experten aus 35 Ländern in Sotschi, um drei Tage zu beraten. Vor allem „Sputniknews“ und „rt“ berichteten darüber. Wie könnte die Welt in zehn Jahren aussehen?
Putin sprach dazu, dass begonnen wurde, die UN-Charta bei wichtigen Entscheidungen zu vernachlässigen und es nötig ist, wieder zu dieser zurückzukehren. Ein Verzicht auf sie führt zu Chaos. Die UNO und der Weltsicherheitsrat sollten reformiert werden.
„Der Welt fehlen eine Strategie und eine Ideologie der Zukunft. Das verunsichert die Menschen. Soziologische Studien in aller Welt zeigen, dass die Einwohner verschiedener Länder und Kontinente ihre Zukunft bedauerlicherweise meistens trübe sehen“ fasst „Sputniknews“ die Worte des Präsidenten zusammen.
Russland hat keine Pläne, jemanden zu überfallen
So hat Russland keine Pläne, jemanden zu überfallen. „Das wäre undenkbar, einfach dumm und nicht realistisch“, sagte er. „Es ist einfach lächerlich, davon zu sprechen… Mythen über eine russische Bedrohung werden im Westen verbreitet, um gewisse politische Ziele zu erlangen.“
In Bezug zu den westlichen Ländern ergänzt er: „Es hat natürlich seine Vorteile, sich als Beschützer der Zivilisation auszugeben. Doch Russland hat nicht vor, jemanden zu überfallen. Das ist einfach lächerlich.“
Syrien: Russland ist zurückhaltend – doch alles hat seine Grenzen
Und: „In jedem Fall wäre es nicht angebracht, die Schuld auf uns abzuwälzen und uns für alles verantwortlich zu machen. Wir sind zurückhaltend und wollen unseren Partnern nicht grob antworten. Doch alles hat seine Grenzen, wir können auch antworten“
Russlands Präsident Wladimir Putin ergänzte, dass die Extremisten schlauer seien, als deren Unterstützer.
„Extremisten sind nicht dumm. Wer meint, er könne sie für sich nutzen, wird auf der Verliererseite enden.“ #Putin beim #Valdai2016 pic.twitter.com/Kb7uMVOsWV
— RT Deutsch (@RT_Deutsch) October 27, 2016
Weiters betonte Putin, dass Terrorangriffe heutzutage schon zum Alltag geworden sind.
Der Nahe Osten braucht einen „Marshallplan“
„Es ist schon mehrmals gesagt worden, dass man dieses Übel nur besiegen kann, indem man die Bemühungen aller Länder der Welt vereint“, betonte Putin in Bezug auf den Terrorismus. Russland bietet dies immer wider an und bleibt auch weiterhin dabei. „Das kolossale Ausmaß an Zerstörung fordert heute von allen ein langfristiges, umfassendes Programm, eine Art ‚Marschallplan‘ für die Wiederherstellung dieser von Kriegen und Konflikten geschundenen Region.“
Ukraine: Russen und Ukrainer sind ein Volk
https://www.youtube.com/watch?v=BF7MqsyK_08
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion