Putins neues Signal: „USA ist letzte Supermacht“ – „wir akzeptieren das“

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA eine Zusammenarbeit angeboten, wolle sich allerdings nichts vorschreiben lassen. Beim Streitpunkt Ukraine deutet er Beweglichkeit an.
Titelbild
Der russische Präsident Wladimir Putin (R) und Italiens Premier Matteo Renzi während einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an ihre Gespräche auf dem International Economic Forum (SPIEF 2016) in Sankt Petersburg am 17. Juni 2016.Foto: OLGA Maltseva / AFP / Getty Images
Epoch Times18. Juni 2016

Die USA seien wohl die letzte verbliebene Supermacht, sagte der russische Präsident Wladimir Putin auf dem Wirtschaftsforum SPIEF 2016 in St. Petersburg. "Wir akzeptieren das und sind bereit mit Washington zusammenzuarbeiten", so Putin.

"Wir haben es aber nicht nötig, dass sie sich ständig in unsere Angelegenheiten einmischen und uns verordnen, wie wir leben sollen, oder dass sie Europa vor dem Aufbau von Beziehungen mit uns abhalten“, so Putin laut "Sputnik".

Ost und West sehe er nicht auf dem Weg zu einem neuen kalten Krieg, so Putin. "Ich bin sicher, dass niemand das will. Wir jedenfalls wollen das nicht." Seine angebliche Vorliebe für Donald Trump relativierte Putin: "Ich habe nur gesagt, dass Trump eine auffällige Erscheinung ist." Russland sei bereit mit jedem gewählten Präsidenten zusammenzuarbeiten. 

An Europa gerichtet sagte Putin, Russland könnte seine Sanktionen gegen die EU aufheben, falls es Fortschritte gebe. Moskau habe die Einfuhr von Obst, Gemüse und bestimmten Milchprodukten aus der EU verboten. Russland müsse aber sicher sein, von der EU “nicht reingelegt” zu werden. 

Die EU bliebe unter ihren Möglichkeiten, wenn sie ausschließlich auf die transatlantische Zusammenarbeit mit den USA setzte. Nach zwei Jahren Konflikt müsse aber ein neues Vertrauen aufgebaut werden. Aus russischer Sicht sei man “nicht nachtragend.” (dk)



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