Putin zu Syrien: Neue Provokationen mit chemischen Waffen in Vorbereitung – C-Waffen-Einsatz „nicht in Assads Interesse“
Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor künftigen Provokationen mit chemischen Waffen in Syrien gewarnt. Moskau lägen Informationen vor, wonach unter anderem südlich von Damaskus „Substanzen verstreut werden sollen, um den syrischen Behörden vorzuwerfen, sie hätten dies getan“, sagte Putin am Dienstag in Moskau nach einem Treffen mit Italiens Präsident Sergio Mattarella. Dafür gebe es diverse Quellen, sagte Putin.
Der russische Präsident, der wichtigste Verbündete von Syriens Staatschef Baschar al-Assad, schien mit seinen Äußerungen anzudeuten, dass Assad nicht für die angeblichen Giftgasattacke vom Dienstag vor einer Woche in Chan Scheichun verantwortlich war. Es gibt dazu auch keine Beweise.
Die USA hingegen machen die Assad-Regierung für den Angriff verantwortlich. US-Präsident Donald Trump hatte daher in der Nacht zum Freitag den Beschuss des Luftwaffenstützpunktes Al-Schairat angeordnet. Laut Trump sollen die Flugzeuge mit dem Nervengas von Al-Schairat gestartet sein.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte kurz nach der Äußerung Putins am Dienstag, es liege nicht im Interesse der Regierung Assad, Chemiewaffen einzusetzen. Zudem verfüge die syrische Armee gar nicht mehr über solche Waffen.
Kurz nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff hatte Moskau erklärt, bei Angriffen in Chan Scheichun sei ein Lager der Terroristen mit Chemiewaffen getroffen worden. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion