Putin will Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern vertiefen

Am Freitag startet der Afrika-Gipfel, diesmal in St. Petersburg. Der russische Staatspräsident wird als Teilnehmer persönlich erwartet. Er setzt auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit.
Wladimir Putin (1. Reihe, M), Präsident von Russland, steht zusammen mit den Führern der afrikanischen Ländern für ein Gruppenfoto im Rahmen des ersten Afrika-Russland-Gipfels zusammen.
Wladimir Putin (1. Reihe, M), Präsident von Russland, steht zusammen mit den Führern der afrikanischen Ländern für ein Gruppenfoto im Rahmen des ersten Afrika-Russland-Gipfels zusammen.Foto: Valery Sharifulin/POOL TASS Host Photo Agency/dpa
Epoch Times26. Juli 2023

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat vor dem an diesem Donnerstag beginnenden zweiten russischen Afrika-Gipfel einen Ausbau der Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten angekündigt. Es sollten Handel und Investitionen sowie engere Kooperationen bei Problemen wie dem Kampf für Ernährungssicherheit, gegen Armut und „Klimawandel“ angestoßen werden, schrieb Putin in einem am Mittwoch veröffentlichen Grußschreiben an die Teilnehmer des Gipfels.

Der Afrika-Gipfel hatte seine Premiere 2019. Putin wird diesmal auch selbst bei dem bis Freitag in St. Petersburg angesetzten Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mehrheit der afrikanischen Staaten erwartet.

Pol in einer multipolaren Welt

„Afrika behauptet sich heute immer stärker in seiner Eigenschaft als einer der Pole einer sich formierenden multipolaren Welt“, schrieb Putin. Russland unterstütze die afrikanischen Partner bei der „Stärkung ihrer nationalen, kulturellen Souveränität, bei der aktiveren Teilhabe an einer Lösung regionaler und globaler Fragen“.

Putin plant im Zusammenhang mit dem Gipfel unter anderem mehrere bilaterale Treffen mit den Teilnehmern und eine Rede. Er wolle auch die im Juni begonnenen Gespräche zur Friedensinitiative afrikanischer Staaten für eine Lösung des Konflikts um die Ukraine fortsetzen, hieß es. Zudem sollen Dutzende Regierungsabkommen, auch zur wissenschaftlich-technischen und kulturell-humanitären Zusammenarbeit, unterzeichnet werden.

Russland ist wichtiger Waffenlieferant für viele afrikanische Staaten. Geplant ist zudem eine Veranstaltung zu den Perspektiven von Atomenergie für die Energiesicherheit in Afrika und zum möglichen Einsatz russischer Nukleartechnologie. Verabschiedet werden soll erneut eine Gipfelerklärung – wie bei der ersten Auflage des Afrika-Treffens 2019 in Sotschi am Schwarzen Meer. (dpa/er)



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