Putin will über Präsidentschaftskandidatur bis Jahresende entscheiden

Schon seit 2000 steht der russische Präsident Wladimir Putin an der Staatsspitze. Ob er 2024 erneut für das Präsidentenamt kandidiert, will er bis Ende des Jahres bekannt geben.
Titelbild
Beim Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok äußerte sich Putin über eine weitere Amtszeit als Präsident.Foto: Mikhail Metzel/Pool/AFP via Getty Images
Epoch Times12. September 2023

Der russische Präsident Wladimir Putin will nach eigenen Angaben erst Ende des Jahres seine Entscheidung über eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 bekannt geben. Beim Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok sagte Putin am Dienstag, zunächst müsse das Parlament entscheiden und der Wahltermin werde festgelegt. „Dann werden wir darüber diskutieren“, ergänzte er. Sollte der seit 2000 an der russischen Staatsspitze stehende Putin erneut antreten, könnte seine Amtszeit bis 2030 verlängert werden.

Nach Ansicht von Beobachtern gibt es wenig Zweifel daran, dass Putin eine erneute Amtszeit anstrebt. Am Montag hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärt, die wichtigste Frage für Putin sei, ob er etwas tun könne, um „das Leben der Menschen zu verbessern“. Putin habe unter Beweis gestellt, dass „seine Ideen in der Gesellschaft, bei den politischen Kräften und in den Regionen Unterstützung finden“.

Infolge einer 2020 auf Putins Initiative hin verabschiedeten Verfassungsreform könnte der Präsident theoretisch bis 2036 im Amt bleiben – was ihn zum am längsten amtierenden Kreml-Chef nach dem sowjetischen Herrscher Josef Stalin machen würde.

(afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion