Putin besucht überraschend die Halbinsel Krim
Russlands Präsident Wladimir Putin ist zum neunten Jahrestag der russischen Eingliederung der Krim zu einem unangekündigten Besuch auf der Schwarzmeer-Halbinsel eingetroffen. „Unser Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin hat es drauf, zu überraschen“, schrieb der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Samstag in seinem Telegram-Kanal.
Russische Medien verbreiteten Bilder, auf denen der Kremlchef bei der Eröffnung einer Kunstschule für Kinder in Sewastopol zu sehen war. Außerdem besichtige Putin auch ein Kinderferienlager, das an der Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Chersones auf dem heutigen Stadtgebiet von Sewastopol liegt und Kindern Geschichte näher bringen soll.
Es ist der erste Besuch des russischen Präsidenten zu den Feierlichkeiten auf der Krim seit 2020. Damals überreichte er den Bauarbeitern der Krim-Brücke, die vom russischen Festland auf die Halbinsel führt, Orden. 2021 und 2022 beging Putin die Feierlichkeiten in Moskau bei einem Großkonzert.
Das letzte Mal auf der Krim war Putin nach Medienangaben im Juli 2020. Seit Beginn des Ukraine-Krieges meidet der russische Präsident allgemein frontnahe Gebiete. Ende 2022 testete er immerhin die Befahrbarkeit der Krim-Brücke, die durch einen Anschlag im Herbst schwer beschädigt worden war.
Nach dem Euromaidan im Frühjahr 2014 führte die Krim ein Referendum über den Beitritt zu Russland durch. Über 90 Prozent der Wähler stimmten für einen Beitritt. Die Ukraine und westliche Staaten erkennen das Referendum und die russische Eingliederung der Halbinsel nicht an und bezeichnen sie als Annexion. (dpa)
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