Putin schließt Asyl in Russland für Assad nicht aus
Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein künftiges Asyl für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Russland nicht ausgeschlossen. "Es war sicherlich schwieriger, Herrn Snowden Asyl in Russland zu gewähren, als es im Fall von Assad wäre", sagte Putin in einem Interview mit "Bild" (Dienstag). Auch er, Putin, sei "der Meinung, dass Präsident Assad viel falsch gemacht hat im Laufe dieses Konfliktes. Aber dieser Konflikt hätte niemals eine solche Größe gewonnen, wenn er nicht von außerhalb Syriens befeuert würde – mit Waffen, Geld und Kämpfern".
Gleichwohl wolle Russland nicht, dass "Syrien so endet wie der Irak oder Libyen", so Putin. Man sollte deshalb alles daransetzen, "die legitimen Machthaber in Syrien zu stützen". "Das soll aber nicht bedeuten, dass alles beim Alten bleiben kann. Wenn die Stabilisierung des Landes vorankommt, müssen eine Verfassungsreform folgen und danach vorgezogene Präsidentschaftswahlen. Nur das syrische Volk kann entscheiden, wer das Land in Zukunft regieren soll."
(dts Nachrichtenagentur)
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