Putin fordert direkte Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern
Der russische Präsident Wladimir Putin hat direkte Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern gefordert. Bei der „sofortigen Wiederaufnahme“ der Verhandlungen müsse auch über den Status von Jerusalem gesprochen werden, sagte Putin am Montag bei einem Besuch in Kairo.
Es müsse so rasch wie möglich eine langfristige Regelung getroffen werden, die im Interesse beider Seiten sei.
US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem am vergangenen Mittwoch offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angeordnet. Dies führte nicht nur zu heftigen Protesten in der arabischen Welt, sondern zu Kritik von Politikern weltweit.
Die USA sind das einzige Land der Welt, das Jerusalem als Hauptstadt anerkennt. Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil der Stadt als ihre künftige Hauptstadt im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung.
Putin wollte nach seinem Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi weiter nach Ankara reisen. Dort waren Gespräche mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan vorgesehen. Am Wochenende hatte Erdogan Israel als „Besatzungs- und Terrorstaat“ bezeichnet, der „Kinder tötet“. (afp)
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