Putin bespricht mit Merkel und Hollande über internationale Krisen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Frankreichs Staatschef François Hollande über die Krisenherde Syrien und Ukraine gesprochen. In dem Dreier-Telefonat sei es insbesondere um die Umsetzung der Waffenruhe in der Ukraine und um den Fortgang der Syrien-Diplomatie vor der Konferenz in Astana gegangen, teilte Hollandes Büro am Abend in Paris mit.
Hollande habe mit Blick auf die von Russland, der Türkei und dem Iran vorbereiteten Syrien-Konferenz klar gemacht, dass eine umfassende Friedensregelung für Syrien nur unter der Ägide der Vereinten Nationen gefunden werden könne, hieß es in der Erklärung des Elysée-Palasts. Das Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana könne nur „ein Schritt auf dem Weg zur Wiederaufnahme der UN-Verhandlungen in Genf sein“.
Der französische Präsident habe in dem Gespräch mit Putin und Merkel zudem gefordert, dass die an Weihnachten vereinbarte Waffenruhe für die Ukraine „auf glaubhafte, umfassende und dauerhafte Weise“ umgesetzt werden müsse, hieß es in der Erklärung weiter. Es müssten auch „dringende Fortschritte in humanitären Fragen“ wie etwa der Freilassung von Gefangenen erreicht werden.
Im Konflikt zwischen prorussischen Aufständischen und ukrainischen Regierungstruppen in der Ost-Ukraine wurden seit 2014 mehr als 9600 Menschen getötet. Ende Dezember trat eine „unbegrenzte“ Waffenruhe in Kraft. Beide Seiten haben sich gegenseitig vorgeworfen, diese Waffenruhe verletzt zu haben. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion