Polen: Regierungspartei PiS erzielt absolute Mehrheit bei Parlamentswahl

In Polen ist der deutliche Wahlsieg der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Regierungschef Mateusz Morawiecki offiziell bestätigt worden. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen baut die Partei ihre absolute Mehrheit weiter aus.
Jaroslaw Kaczynski, stellvertretender Regierungschef in Polen, fordert von Deutschland 1,3 Billionen Euro Reparationszahlung.
Jaroslaw Kaczynski (R), Vorsitzender der regierenden, Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), spricht mit Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (L) vor Unterstützern, nachdem am 13. Oktober 2019 in Warschau erste Ergebnisse bei den Parlamentswahlen in Polen bekannt gegeben wurden. Die PiS erreichte nach den ersten Prognosen ein Ergebnis von 43 Prozent.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2019

In Polen ist der deutliche Wahlsieg der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki offiziell bestätigt worden. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen kann die nationalkonservative Partei ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen, die Behörden gaben das Wahlergebnis für die PiS am Montag mit 45,16 Prozent an. Ausgezählt wurden bislang knapp 82,8 Prozent der Wahlkreise.

Mit deutlichem Abstand zur Regierungspartei folgt die oppositionelle Bürgerkoalition (KO). Sie konnte den Angaben zufolge 26,10 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski, der früher auch Regierungschef in Warschau war, hatte seine Partei am Sonntag auf „vier Jahre harte Arbeit“ eingestimmt.

Obwohl eine starke Front gegen uns war, haben wir es geschafft zu siegen“, sagte Kaczynski.

Prognosen zufolge kam ein Bündnis aus der Bauernpartei PSL und der Anti-System-Partei Kukiz 15 auf 9,1 Prozent der Stimmen. Ein Zusammenschluss von Rechtsaußen-Parteien gewann demnach 6,4 Prozent.

Gestärkt durch ihren Wahlsieg dürfte die PiS Beobachtern zufolge ihre umstrittenen Justizreformen fortsetzen, mit denen sie auf Konfrontationskurs zur EU liegt. Wegen Eingriffen in die Unabhängigkeit der Justiz laufen in Brüssel verschiedene Verfahren gegen Polen. (afp)



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