Polizei: Tödliche Explosion in Den Haag galt Geschäft für Brautmoden

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in den Niederlanden wurden drei Verdächtige festgenommen. Ermittler vermuten, dass die Tat einem Geschäft im Erdgeschoss galt.
Titelbild
Zwei Tage nach der Explosion und dem Brand eines Wohnblocks, bei dem mindestens sechs Menschen ums Leben kamen. Die Tat geschah am 9. Dezember 2024 auf dem Tarwekamp in Den Haag.Foto: Josh Walet/ANP/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2024

Die Explosion in einem Wohnhaus im niederländischen Den Haag mit sechs Toten am Wochenende richtete sich Polizeiangaben zufolge gegen ein Geschäft mit Brautmoden im Erdgeschoss des Gebäudes.

„Derzeit deuten Ermittlungsergebnisse darauf hin, dass die Explosion einem Geschäft für Brautmode im Erdgeschoss galt“, sagte Polizeisprecher Tom Verhoeff am Dienstagabend in einem im Fernsehen übertragenen Zeugenaufruf.

„Wir richten einen dringenden Aufruf an alle Personen, die mehr Informationen darüber haben, was um dieses Geschäft oder diesen Ort herum geschehen sein könnte“, sagte Verhoeff. Die Polizei sei in Kontakt mit dem betreffenden Unternehmen.

Es gab mindestens 6 Tote

Mindestens sechs Menschen waren bei der Explosion und dem anschließenden Brand in Den Haag am Samstag ums Leben gekommen. Das dreistöckige Wohnhaus in der niederländischen Großstadt war nach der Explosion teilweise eingestürzt.

Es wurde befürchtet, dass Rettungskräfte noch weitere Opfer der Explosion entdecken, die sich im Morgengrauen des 7. Dezember 2024 in Den Haag ereignete. Foto: Josh Walet/ANP/AFP via Getty Images

Mit Hilfe von Spürhunden konnten Rettungskräfte sechs Leichen aus den Trümmern bergen, darunter auch ein 17-jähriges Mädchen. Am Montagabend hatte die Polizei nach eigenen Angaben drei Verdächtige festgenommen.

Spengstoffdelike nehmen zu

Im Oktober hatte die niederländische Polizei einen starken Anstieg bei Sprengstoffdelikten festgestellt, die sich gegen Wohngebäude oder Unternehmen richteten. Im letzten Jahr ereigneten sich im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viele derartige Vorfälle.

In diesem Jahr setzt sich der Aufwärtstrend fort: Ende Oktober wurden 768 Vorfälle mit Sprengstoff aufgelistet, verglichen mit 497 im Vorjahreszeitrum, wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS berichtete. (afp/red)



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