Polizei: Keine Schäden bei Gletscherabbruch in der Schweiz
Am Triftgletscher in der Schweiz ist in der Nacht ein Stück der Gletscherzunge abgebrochen. Die befürchtete Eislawine blieb nach Polizeiangaben aber aus. Es seien weder Menschen zu Schaden gekommen noch Gebäude beschädigt worden, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei. Die Gemeinde Saas-Grund hatte als Vorsichtsmaßnahme mehr als 200 Menschen in Sicherheit gebracht.
Geologen hatten an der Zunge des Gletschers in den vergangenen Wochen stärkere Bewegungen gemessen, zuletzt bis zu 130 Zentimeter am Tag. Der Abbruch zeichnete sich deshalb ab.
Am frühen Morgen rutschte der untere Teil des Triftgletschers im Kanton Wallis ab, die Eismassen gingen aber entgegen der Befürchtungen nicht in bewohntes Gebiet nieder, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei erklärte am Sonntag, nach dem Abbruch gelte noch etwa ein Drittel der Gletscherzunge als instabil. Das betroffene Gebiet werde weiter per Radar überwacht, die Situation werde „kontinuierlich neu bewertet“.
Die Bewohner konnten indes in ihre Häuser zurückkehren. Auch eine zuvor gesperrte Straße wurde wieder freigegeben. Wanderwege in dem Gebiet blieben allerdings bis auf Weiteres abgeriegelt.
Der Triftgletscher ist bereits seit Oktober 2014 unter Beobachtung. Damals wurde die Gegend für drei Wochen abgeriegelt. Als die Temperaturen wieder sanken, stabilisierte sich die Situation und der Zugang wurde wieder hergestellt. (dpa)
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