Polizei in Istanbul setzt Tränengas gegen Demonstration zum Frauentag ein
In Istanbul ist die türkische Polizei am Sonntagabend mit Tränengas gegen einen Protestzug hunderter Frauentag zum Internationalen Frauentag vorgegangen. Polizisten versuchten, die Kundgebung am zentralen Taksim-Platz aufzulösen, wie ein AFP-Korrespondent berichtete. Wie schon im vergangenen Jahr hatten die Istanbuler Behörden die Demonstration nicht genehmigt und alle Straßen zum Taksim-Platz und zur Einkaufsstraße Istiklal abgeriegelt.
Trotzdem versammelten sich hunderte Frauen, um für ihre Rechte und gegen Gewalt zu protestieren. Die Frauen riefen Sprechchöre und hielten Plakaten mit Aufschriften wie „Missbrauch kann nicht vergeben oder entschuldigt werden“ oder „Lang lebe der feministische Kampf“ hoch. Die Lage blieb ruhig, bis die Frauen versuchten, auf die Istiklal-Straße zu gelangen. Dann schritt die Polizei ein.
Bis vor zwei Jahren war es friedlich verlaufen
Vor zwei Jahren waren die Proteste am Frauentag noch friedlich verlaufen. Im vergangenen Jahr war die Istanbuler Polizei jedoch ebenfalls mit Tränengas gegen tausende Demonstrantinnen auf der Istiklal-Straße vorgegangen.
Frauenrechtlerinnen haben die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan wiederholt beschuldigt, nicht genug gegen Gewalt gegen Frauen zu unternehmen. Zuletzt hatte der Mord an der 38-jährigen Emine Bulut für großes Aufsehen gesorgt. Sie wurde im August vor den Augen ihrer zehnjährigen Tochter von ihrem Ex-Mann getötet.(afp)
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Die feministische Bewegung ist ein weiteres Werkzeug, mit dem das kommunistische Gespenst die Familie zerstört hat. Eine wesentliche Behauptung des zeitgenössischen Feminismus besagt, dass neben den physiologischen Unterschieden in männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorganen keine anderen physischen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern existieren. Deswegen seien die Unterschiede von Verhalten und Persönlichkeit zwischen Männern und Frauen gänzlich auf soziale und kulturelle Gründe zurückzuführen.
Nach dieser Logik sollten Männer und Frauen in allen Aspekten des Lebens und der Gesellschaft völlig gleich sein, und alle Erscheinungsformen von „Ungleichheit“ zwischen Männern und Frauen wären allein das Ergebnis einer Kultur und Gesellschaft, die unterdrückerisch und sexistisch ist.
Der zeitgenössische Feminismus duldet keine andere Erklärung für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Die Schuld muss also der sozialen Konditionierung und der traditionellen Moral gegeben werden. Nur so ist es „politisch korrekt“. Genau darum geht es im Kapitel 8 dieses Buches:
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