Polen will Fachkräfte auf den Philippinen anwerben

Die polnische Regierung will wegen des zunehmenden Arbeitskräftemangels Fachkräfte von den Philippinen anwerben. Die Verhandlungen mit der philippinischen Regierung seien "auf einem guten Weg" und könnten im Herbst zur Unterzeichnung eines Anwerbeabkommens führen.
Titelbild
Die polnische Regierung will wegen des zunehmenden Fachkräftemangels Arbeiter von den Philippinen anwerben. SymbolFoto: iStock
Epoch Times31. Juli 2018

Die polnische Regierung will wegen des zunehmenden Fachkräftemangels Arbeiter von den Philippinen anwerben. Die Verhandlungen mit der philippinischen Regierung seien „auf einem guten Weg“ und könnten im Herbst zur Unterzeichnung eines Anwerbeabkommens führen, sagte der stellvertretende Arbeitsminister Stanislaw Szwed am Samstag der Nachrichtenagentur PAP. Er verwies auf die „kulturelle Nähe“ beider Länder – „insbesondere durch die katholische Konfession“.

Die nationalkonservative Regierung in Warschau verfolgt gerade seit der Massenmigration nach 2015 eine migrationskritische Haltung. Sie begründet dies mit Sicherheitsbedenken und religiösen Zweifeln wegen des muslimischen Glaubens vieler Migranten.

Wegen der niedrigen Geburtenrate, der zunehmenden Alterung der Gesellschaft und der Abwanderung polnischer Arbeitskräfte in reichere EU-Länder rechnen Experten allerdings mit einem dramatischen Arbeitskräftemangel: Im Jahr 2030 könnte jeder fünfte Arbeitsplatz in Polen unbesetzt sein, falls das Land dafür keine Migranten anwirbt.

Vizeminister Szwed sagte, Polen wolle sich auf den Philippinen vor allem um qualifizierte Fachkräfte bemühen – etwa im IT-Bereich, im Baugewerbe und im Gesundheitssektor. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion