Polen verstärkt militärische Präsenz an Grenzen zu Russland und Belarus

Bis zu 17.000 Soldaten plant Polen an der Grenze zu Russland und Weißrussland zu stationieren. Davon sollen 8.000 vor Ort sein, während 9.000 Soldaten dorthin innerhalb zweier Tage verlegt werden können.
Titelbild
Grenzsoldaten patrouillieren am 29. Mai 2023 entlang der Grenzmauer an der polnisch-weißrussischen Grenze unweit von Bialowieza, Ostpolen.Foto: Wojtek Radwanski/ AFP via Getty Images
Epoch Times10. Juli 2024

Polen plant die Verstärkung seiner Militärpräsenz und Verteidigungssysteme an seinen Grenzen zur russischen Enklave Kaliningrad und zum östlichen Nachbarland Belarus. Die Zahl der derzeit fast 6.000 Soldaten solle auf bis zu 17.000 aufgestockt werden, erklärte der Chef des Generalstabs der polnischen Armee, General Wiesław Kukuła, am Mittwoch.

8.000 Soldaten sollen demnach vor Ort sein, weitere 9.000 als „schnelle Grenzreaktionstruppe“ binnen 48 Stunden dorthin verlegt werden können, erklärte er weiter. Statt wie zunächst geplant bis 2032 sollen die Ziele des Projekts bereits bis 2028 erreicht werden.

Tusk kündigte zwei Milliarden Euro für Grenzsicherung an

Polens Regierungschef Donald Tusk hatte zuvor verkündet, Warschau werde im Rahmen des Projekts mehr als zwei Milliarden Euro in die Sicherung seiner Grenze zu Russland und Belarus investieren.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 zählen Polen und die Baltenstaaten zu den entschlossenen Unterstützern der Ukraine.

Warschau hat jüngst eine rasche Modernisierung seiner Armee eingeleitet, den Verteidigungshaushalt erhöht und Milliarden Dollar in militärische Ausrüstung, hauptsächlich aus den USA und Südkorea, investiert. (afp)



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