Polen nimmt chinesischen Manager unter Spionageverdacht fest
Ein chinesischer Manager des chinesischen Technologiekonzerns Huawei ist in Polen unter Spionageverdacht festgenommen worden.
Nach Angaben des Geheimdienstes wurde der Mann am Dienstag gemeinsam mit einem Polen unter dem Verdacht festgenommen, „zum Nachteil Polens für den chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben“.
Medienberichten zufolge soll es sich bei dem verdächtigen Polen um einen früheren Mitarbeiter der polnischen Spionageabwehr handeln, der zuletzt als Berater für Cyber-Sicherheit für den französischen Mobilfunkanbieter Orange in Polen arbeitete.
Beide seien laut Stanislaw Zaryn, Sprecher des polnischen Sicherheitsdienstes vorerst für 3 Monate in Untersuchungshaft.
Die chinesische Regierung reagierte am Freitag „zutiefst beunruhigt“ auf die Festnahme des Chinesen. China fordere alle betroffenen Länder auf, derartige Fälle „fair und in Übereinstimmung mit dem Gesetz zu behandeln“ und die „Rechte und Interessen der Betroffenen zu schützen“, erklärte das Außenministerium in Peking.
Huawei erklärte, das Unternehmen wisse „von der Situation“ und prüfe den Fall. Huawei halte sich in allen Ländern „an die Gesetze und Vorschriften“ und jeder Huawei-Mitarbeiter im Ausland sei aufgefordert, dies ebenfalls zu tun.
Der chinesische Konzern ist einer der weltweit größten Telekommunikationsausrüster. In mehreren Ländern wird Huawei allerdings eine zu große Nähe zu den Behörden in Peking vorgeworfen. Die USA drängen Berichten zufolge ihre Verbündeten aufgrund von Sorgen um die Cybersicherheit dazu, Huawei-Technik nicht zu verwenden.
Telekommunikationskonzerne in mehreren Ländern, darunter Großbritannien, Japan und Australien, verzichten auf Huawei-Technik beim Aufbau der neuen 5G-Mobilfunknetze.
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