Plötzlich verstorbener Börsenchef nimmt Passwörter mit ins Grab

Kryptowährungsbesitzer werden in Zukunft wohl vorsichtiger dabei sein müssen, wem sie ihr Kryptovermögen anvertrauen. Der Tod eines Krypto-Börsenchefs, der seine Passwörter mit ins Grab nahm, zeigt deutlich die Schwachstellen dieser Anlageform.
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Kryptowährungen haben neben dem Kursrisiko noch weinen weiteren Nachteil. Vergessene oder gelöschte Passwörter machen die eigene Krypto-Geldbörse wertlos.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times5. Februar 2019

Mehr als 100.000 Kunden einer kanadischen Kryptowährungsbörse müssen um ihre Anlagen bangen: Das Unternehmen QuadrigaCX hat den Zugriff auf die Einlagen in Höhe von 180 Millionen kanadischen Dollar (120 Millionen Euro) verloren, weil sein Chef plötzlich verstarb und die Passwörter offenbar mit ins Grab nahm. Deswegen musste die in Vancouver ansässige Börse am Dienstag Gläubigerschutz beantragen.

Auf den Konten lagern nach Firmenangaben 180 Millionen kanadische Dollar (120 Millionen Euro) – völlig außer Reichweite. Cottens Witwe Jennifer Robertson gab gegenüber dem Gericht an, dass ihre „wiederholte und gründliche Suche“ nach den Passwörtern kein Ergebnis erbracht habe. „Ich habe sie nirgendwo aufgeschrieben gefunden“, erklärte sie. „Ich kenne die Passwörter nicht.“

Ohne Zugriff auf die Konten kann QuadrigaCX nach eigenen Angaben die Einlagen von 115.000 Kunden nicht mehr auszahlen. Mitte Januar hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass sein Chef Cotten mit 30 Jahren während eines Besuchs in Indien überraschend gestorben sei. Die Digitalplattform handelte mit den Kryptowährungen Bitcoin, Litecoin und Ethereum.

(afp)



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