Pjöngjang empört: Trump fordert UN-Staaten auf, nordkoreanische Arbeiter nach Hause zu schicken

Nach UN-Schätzungen werden jedes Jahr zehntausende nordkoreanische Arbeiter ins Ausland geschickt, insbesondere nach China und Russland, um unter sklavenähnlichen Bedingungen Geld für Pjöngjang zu verdienen. 
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Als erster US-Präsident in der Geschichte betrat Trump nordkoreanischen Boden.Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2019

Nur wenige Tage nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auf nordkoreanischem Territorium hat Pjöngjang den Ton wieder verschärft. Die nordkoreanische UN-Delegation warf den USA am Mittwoch vor, „versessen auf feindselige Aktionen“ und „besessen von Sanktionen“ zu sein.

Konkret beklagte Nordkorea ein Schreiben der USA an alle UN-Mitgliedstaaten, in dem diese aufgefordert wurden, nordkoreanische Arbeiter zurückzuschicken. Das Schreiben sei am 29. Juni und damit zeitgleich mit Trumps Vorschlag zu dem Treffen mit Kim verschickt worden. Dies zeige, dass die USA „zunehmend versessen auf feindselige Akte“ seien, obwohl sie zugleich den Dialog suchten.

Nordkoreaner müssen im Ausland Geld für Pjöngjang verdienen

Tatsächlich wurde das US-Schreiben bereits am 27. Juni verschickt. Alle Länder wurden darin aufgerufen, die Sanktionen einzuhalten, welche die Rückkehr aller nordkoreanischen Arbeiter bis Ende 2019 vorsehen.

Nach UN-Schätzungen werden jedes Jahr zehntausende nordkoreanische Arbeiter ins Ausland geschickt, insbesondere nach China und Russland, um unter sklavenähnlichen Bedingungen Geld für Pjöngjang zu verdienen.

Trump hatte Kim am Rande des G20-Gipfels im japanischen Osaka Ende Juni überraschend ein Treffen am Rande seines Südkorea-Besuchs angeboten. Als erster US-Präsident in der Geschichte betrat Trump dann kurz darauf nordkoreanischen Boden. Kim und Trump vereinbarten bei ihrer kurzen Begegnung in der entmilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine atomare Abrüstung Nordkoreas. In den Atomverhandlungen herrschte zuletzt Stillstand. (afp)



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