Pistorius bestätigt: Deutsche Marine wird Taiwanstraße durchfahren

Bis zuletzt hielt sich die Marine über das Vorhaben bedeckt. Zwei Schiffe sollen nun die mit geopolitischen Spannungen geladenen Meerenge zwischen Taiwan und China durchfahren.
Titelbild
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am 6. September 2024 auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein, Südwestdeutschland.Foto: DANIEL ROLAND/AFP via Getty Images
Epoch Times13. September 2024

Die Deutsche Marine wird die umstrittene Meerenge zwischen China und Taiwan ungeachtet chinesischer Proteste durchfahren. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bestätigte die Fahrroute am Freitag in Berlin am Rande einer Pressekonferenz mit seinem litauischen Amtskollegen Laurynas Kasciunas. Auf X postete er:

 

„Und das Signal ist ein ganz einfaches, was wir immer vertreten haben und auch ich immer vertreten habe: Internationale Gewässer sind internationale Gewässer“, sagte Pistorius dazu. Und: „Es ist der kürzeste Weg. Es ist angesichts der Wetterlage der sicherste Weg und es sind internationale Gewässer, also fahren wir durch.“

Die deutsche Kriegsschiff „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ standen am Freitag nach Positionsdaten in Internetplattformen vor der Einfahrt in das Seegebiet.

Das Außenministerium hatte bereits im Vorfeld erklärt, Provokationen und Drohungen von Staaten gegen die Souveränität und Sicherheit Chinas unter dem Deckmantel der Schifffahrtsfreiheit abzulehnen.

China betrachtet die Gewässer in der Meerenge als chinesische Gewässer. Das seit Jahrzehnten unabhängig von Peking regierte Taiwan zählt China ebenfalls zu seinem Territorium und will den demokratischen Inselstaat – wenn nötig auch durch sein Militär – mit dem Festland vereinen.  (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion